11. Oktober, 2025

Politik

Haushaltsstreitigkeiten: US-Regierung unter Trump initiiert Personalabbau im Staatssektor

Inmitten des andauernden Haushaltskonflikts zwischen den Republikanern und Demokraten hat die US-Regierung unter der Leitung von Präsident Donald Trump begonnen, Stellen im öffentlichen Dienst abzubauen. Russell Vought, der Direktor des US-Haushaltsamts, verkündete über die soziale Plattform X, dass der Personalabbauprozess nun eingeleitet wurde. Diese Maßnahmen sind in den Vereinigten Staaten unter dem Begriff "RIFs" bekannt, was für "reduction-in-force" steht.

Obgleich Vought keine spezifischen Details über das Ausmaß der geplanten Kürzungen verriet, berichten mehrere US-Medien übereinstimmend, dass diese beträchtlich sein sollen. Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen Entlassungen, nicht Zwangsbeurlaubungen, was potenziell juristische Folgen haben könnte, da der Kongress traditionell in solche Entscheidungen eingebunden wird. Die American Federation of Government Employees (AFGE), die etwa 820.000 US-Bundesbedienstete vertritt, hat bereits Klage gegen die Entlassungen eingereicht und argumentiert, dass diese Maßnahmen ohne ordnungsgemäße Konsultation oder Bewilligung durch den Kongress durchgeführt wurden.

Der politische Stillstand hat bereits seit über einer Woche Teile der US-Regierung lahmgelegt. Aufgrund des Scheiterns, einen Übergangshaushalt zu beschließen, stehen viele Bundesbehörden unter dem Zwang, ihre Aktivitäten auf ein Minimum zu reduzieren und sich auf zwingende Aufgaben zu konzentrieren. Die Spannungen zwischen den Parteien werden durch gegenseitige Schuldzuweisungen weiter angestachelt. Die Trump-Administration setzt auf diesen Druck, um die Demokraten zu Zugeständnissen zu bewegen und die Blockade zu beenden.

Russell Vought, eine zentrale Figur innerhalb der Trump-Administration, war maßgeblich an der Entwicklung des "Project 2025" beteiligt, einem umfassenden Plan für die politische und gesellschaftliche Transformation der USA. Berichten zufolge hatte seine Behörde bereits erwogen, dauerhafte Entlassungen als Option in Betracht zu ziehen, sollte der Regierungsstillstand andauern. In Trumps erster Amtszeit waren ähnliche Maßnahmen Teil weitreichender Bemühungen zur Kürzung der Beamtenstellen im Rahmen strenger Sparkurse. Diese jüngsten Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die fortwährenden Spannungen zwischen den politischen Lagern und die potenziellen langfristigen Auswirkungen auf den öffentlichen Dienst in den Vereinigten Staaten.