26. Juni, 2025

Wirtschaft

H&M übertrifft operative Gewinnerwartungen trotz rückläufiger Umsätze.

Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) hat im vergangenen Quartal ein herausforderndes Marktumfeld zu meistern gehabt, zeigt sich jedoch nach wie vor positiv gestimmt hinsichtlich seiner Zukunftsperspektiven. Der Konzern sah sich mit negativen Wechselkurseffekten konfrontiert, die sich aus den Schwankungen zwischen dem US-Dollar und der schwedischen Krone ergaben. Diese Währungsbewegungen, kombiniert mit steigenden Beschaffungskosten und erhöhten Frachtpreisen, belasteten den Gewinn des Unternehmens. Zudem erwiesen sich Investitionen in die Erweiterung und Verbesserung des Produktsortiments als zusätzliche finanzielle Belastung. H&M-CEO Daniel Ervér erläuterte, dass die Resultate auch durch die Vergleichsbasis eines außergewöhnlich starken Vorjahresquartals beeinflusst wurden.

Obwohl der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal, das Ende Mai abgeschlossen wurde, um rund fünf Prozent auf 56,7 Milliarden Kronen (umgerechnet etwa 5,1 Milliarden Euro) zurückging, übertraf H&M dennoch die Erwartungen in Bezug auf den operativen Gewinn. Analysten hatten optimistischere Prognosen hinsichtlich der Erlöse aufgestellt. Jedoch schaffte es der Konzern, seinen Umsatz im währungsbereinigten Vergleich um einen Prozentpunkt zu steigern, während der flächenbereinigte Zuwachs bei drei Prozent lag, was ein positives Signal für das operative Geschäftsendet darstellt.

Mit Blick auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres zeigt sich das Management von H&M zuversichtlich, dass sich die externen Herausforderungen abschwächen werden. Der Konzern hat sich ein Ziel von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg um drei Prozent für den Monat Juni gesetzt. Auch wenn der operative Gewinn mit 5,9 Milliarden Kronen unter dem des Vorjahres, welcher 7,1 Milliarden Kronen betrug, liegt, nahmen die Investoren die Ergebnisse positiv auf. Der Aktienkurs des Unternehmens verzeichnete im frühen Handel einen Anstieg von über sechs Prozent, obwohl er im bisherigen Jahresverlauf ein Minus von etwa acht Prozent aufweist.

Richard Chamberlain, Analyst bei der kanadischen Bank RBC, äußerte sich vorsichtig optimistisch zu den vorgelegten Ergebnissen von H&M. Er hob hervor, dass die Geschäftsentwicklung des Modegiganten nach wie vor gemischte Signale aussendet und dass eine nachhaltige Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erforderlich sei, um die zukünftigen Ertragskraft des Unternehmens zu stärken.