Pep Guardiola, Manager von Manchester City, fand sich kürzlich auf dem Anfield-Rasen in einer vertrackten Situation wieder. Während Liverpool-Fans ihm mit Sprechchören ein baldiges Ende seiner Amtszeit prophezeiten, reagierte Guardiola mit einer ironischen Geste und zeigte sechs Finger – die Anzahl seiner gewonnenen Premier-League-Titel. Der enttäuschende 0:2-Rückschlag gegen Liverpool könnte Manchester Citys Vorherrschaft in der Premier League besiegeln. Cody Gakpo und Mohamed Salah erzielten die Tore für Liverpool, das nun elf Punkte vor den zuvor dominierenden Meistern liegt und Arsenal auf den zweiten Platz verwies. City wirkte ideenlos und ausgelaugt, was durch ihre vierte aufeinanderfolgende Niederlage in der Liga und ein Abrutschen auf den fünften Tabellenplatz untermauert wird. Guardiola, der für seine taktische Brillanz bekannt ist, fand bisher keine Antworten auf die aktuelle Misere. Zwischen all dem Druck versicherte Guardiola, dass seine Position trotz der Turbulenzen sicher bleibt, insbesondere nach seiner Vertragsverlängerung. Dennoch betrat er mit dieser Niederlagenserie Neuland in seiner bisher glanzvollen Karriere. Erling Haaland blieb im Spiel ein fast unbeteiligter Zuschauer, während der fehlende Mittelfeldspieler Rodri und andere verletzte Schlüsselspieler die Probleme des Teams verschärften. Die Defensive zeigte sich anfällig, was besonders bei dem Elfmeter, der von Salah verwandelt wurde, deutlich wurde. Doch es bleibt kaum Zeit zur Besinnung: In den kommenden Spielen stehen kritische Begegnungen gegen Nottingham Forest und Crystal Palace an, gefolgt von einem wichtigen Champions-League-Spiel gegen Juventus. "Die Saison ist lang, und es gibt viel, wofür wir kämpfen können", sagte Guardiola optimistisch und versprach, an der Lösung der Probleme zu arbeiten. Währenddessen beschwor Verteidiger Ruben Dias die mentale Stärke der Mannschaft. Die kommenden Spiele bieten City die Gelegenheit, ihren Abwärtstrend zu stoppen und ihre verlorene Form zurückzuerlangen. Denn trotz der Schwierigkeiten glaubt das Team an eine positive Wende.
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Guardiola unter Druck: Manchester Citys Krise verschärft sich
