08. September, 2025

Politik

Grüne drängen auf eindeutige Verpflichtung zur Abschaffung des Verbrennungsmotors bis 2035.

In der Hauptstadt Berlin wird derzeit eine intensive Debatte über die Zukunft der Mobilität geführt. Besonders im Fokus steht der geplante Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2035, ein Thema, das sowohl politische als auch wirtschaftliche Wellen schlägt. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag fordert von der Bundesregierung ein klares und verbindliches Bekenntnis zu diesem Ziel. Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge betonte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur die Notwendigkeit eines unmissverständlichen Voranschreitens in dieser Angelegenheit. Sie äußerte, dass jegliche Zweifel an der Zielmarke 2035 als schädlich angesehen werden müssen, nicht nur für die Erreichung der Klimaschutzziele, sondern auch für die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands und den Schutz von Arbeitsplätzen.

Auf der anderen Seite des politischen Spektrums zeigt sich jedoch Widerstand. Markus Söder, Vorsitzender der Christlich-Sozialen Union (CSU), plädiert für eine Neubewertung des vorgeschlagenen Verbots. In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" argumentierte Söder, dass ein zu rascher Ausstieg die ohnehin belastete deutsche Automobilindustrie weiter unter Druck setzen könnte. Dennoch bleibt Dröge standhaft und unterstreicht, dass die Grünen an dem Jahr 2035 als nicht verhandelbarem Zielpunkt festhalten, obwohl sie in einem Fernsehauftritt anklingen ließ, dass über einzelne Details durchaus diskutiert werden könne.

Derzeit ist ein Antrag der Grünen-Fraktion im Bundestag in Vorbereitung, der in dieser Woche zur Diskussion stehen wird. Dieser Antrag zielt darauf ab, von der Bundesregierung eine Bestätigung des Jahres 2035 als festes Ausstiegsdatum für den Verbrennungsmotor einzufordern. Der Inhalt des Antrags signalisiert, dass dieser Schritt als essenziell für das Großziel betrachtet wird, Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu gestalten. Der geplante Fokus auf Elektromobilität wird nicht nur als Maßnahme für verbesserten Klimaschutz angesehen, sondern soll auch positive Effekte auf die Luftqualität, Verkehrsgeräusche und langfristige Unterhaltskosten der Fahrzeuge mit sich bringen.

Die Diskussionen rund um diesen Antrag und die damit verbundenen strategischen Entscheidungen haben das Potenzial, die zukünftige Ausrichtung der deutschen Wirtschaft und Umweltpolitik maßgeblich zu beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie die verschiedenen politischen Lager auf die Herausforderungen reagieren werden, die mit diesem wegweisenden Transformationsprozess verbunden sind.