In der jüngsten Diskussionsrunde von ProSieben und SAT.1 hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) klar Stellung bezogen: Eine feste Basisrente sei aus seiner Sicht in Deutschland nicht umsetzbar. Die Einführung und Finanzierung einer solchen Maßnahme wäre schlichtweg nicht möglich, so Scholz, der betont, dass man sich auf bewährte Konzepte stützen müsse. Hierzu zählt er insbesondere die Erhöhung von Rentenansprüchen durch bessere Löhne und die Grundrente als Instrument zur Unterstützung von Geringverdienern.
Während Scholz die Herausforderung einer festen Mindestrente ansprach, traten andere Kanzlerkandidaten mit eigenen Vorschlägen auf. Alice Weidel von der AfD und Robert Habeck von den Grünen plädierten beide für eine Mindestrente, die an die Inflation gekoppelt ist, um die finanzielle Sicherheit der Rentner zu gewährleisten.
Friedrich Merz, Kanzlerkandidat der Union, nahm an der Diskussion nicht teil, da er die Einladung aus Zeitgründen abgesagt hatte. Die TV-Runde bot Bürgern die Möglichkeit, im Rahmen eines „Speed-Datings“ ihren Anliegen Ausdruck zu verleihen, indem sie den Politikern kurze, dreiminütige Fragen stellten.