11. September, 2025

Technologie

Google Tables: Abschluss eines ehrgeizigen Vorhabens

Google hat angekündigt, den Betrieb von Google Tables, einem Tool zur Nachverfolgung von Arbeitsvorgängen, einzustellen. Dieses Werkzeug, das eine bedeutende Konkurrenz zur populären Hybridlösung Airtable darstellt, wird ab dem 16. Dezember 2025 nicht mehr unterstützt. Die Nutzer werden gebeten, ihre Daten zeitnah zu exportieren oder je nach individuellen Anforderungen entweder zu Google Sheets oder AppSheet zu migrieren. Diese Entscheidung markiert das Ende eines Projekts, welches seit seinem Launch im Jahr 2020 für effizientere Projektverfolgungen durch den Einsatz von Automatisierungstechniken gesorgt hatte.

Google Tables wurde im innovativen Inkubatorbereich von Google, bekannt als Area 120, entwickelt und war eines der erfolgreichen Projekte, die den Sprung in das offizielle Portfolio von Google Cloud schafften. Das Tool fand eine breite Anwendung in Bereichen von Projektmanagement über IT-Operationen bis hin zur Produktentwicklung. Der maßgebliche Entwickler hinter Tables, Tim Gleason, trug über ein Jahrzehnt lang zur Entwicklung und Gestaltung dieses Tools bei, was dessen Bedeutung innerhalb der Google-Produktpalette unterstreicht.

Trotz der Integration in Google Workspace und wesentlicher Beliebtheit konnte Tables nicht dem Schicksal einiger anderer Projekte entkommen, die im Rahmen der Umstrukturierung von Area 120 entweder eingestellt oder zusammengelegt wurden. Google bietet weiterhin Unterstützung für den Übergang und stellt den Nutzern verschiedene Werkzeuge zur Datenmigration zur Verfügung. Diese ermöglichen es den Anwendern, ihre bisher genutzten Arbeitsabläufe nahtlos in Google Sheets oder mit AppSheet fortzusetzen, einer codelosen Plattform, die erweiterte Integrations- und Automatisierungsmöglichkeiten bietet.

Ziel ist es, die Nutzer in die neuen Plattformen zu integrieren und gleichzeitig den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Google strebt danach, seinen Nutzern durch die verfügbare Flexibilität das Vertrauen in die neuen Plattformen zu sichern und eine reibungslose Umstellung zu garantieren. Es bleibt jedoch spannend zu sehen, wie die Nutzer auf diese Änderungen reagieren werden, da Google in der Vergangenheit immer wieder ähnliche Umstrukturierungen durchgeführt hat, die sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik gestoßen sind.