03. September, 2025

Märkte

Goldpreis auf Rekordniveau: Ungebrochene Attraktivität bestätigt

Der Goldpreis zeigt weiterhin eine beeindruckende Aufwärtsbewegung und hat mit 3.528 US-Dollar pro Feinunze einen neuen Rekordwert erreicht. Dieser bemerkenswerte Anstieg von über 80 US-Dollar im Vergleich zum Vortag illustriert die steigende Attraktivität des Edelmetalls im Jahr 2023. Branchenexperten führen diese dynamische Preisentwicklung auf eine Vielzahl von Faktoren zurück, denen große Aufmerksamkeit zuteilwird.

Ein wesentlicher Treiber dieses Aufwärtstrends ist die Erwartung möglicher Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Diese wurden durch jüngst veröffentlichte, schwache Arbeitsmarktdaten ausgelöst. Da Gold im Gegensatz zu Anleihen keine Zinsen generiert, wird es bei der Aussicht auf sinkende Zinsen zunehmend als alternative Anlageform begehrt. Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus, bezeichnet die für Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten als entscheidend für die zukünftige Zinspolitik und somit auch für die Entwicklung des Goldpreises. Vor dieser Veröffentlichung herrscht eine optimistische Stimmung am Markt.

Aus einer technischen Perspektive heraus betrachtet, weist Zumpfe auf einen potenziellen Widerstandsbereich zwischen 3.550 und 3.600 US-Dollar hin. Sollte der Goldpreis die 3.600 US-Dollar-Marke überschreiten, könnte dies kurzfristig den Weg für einen Anstieg in Richtung von 3.650 US-Dollar ebnen. Zudem verstärken anhaltende politische Unsicherheiten, wie der russische Krieg in der Ukraine, die Funktion von Gold als sicherer Hafen in volatileren Zeiten.

Die gegenwärtige Lage wird zusätzlich durch Unsicherheiten in Bezug auf die politische Unabhängigkeit der US-Notenbank beeinträchtigt. Präsident Donald Trumps Bestrebungen, Fed-Gouverneurin Lisa Cook abzulösen, verstärken den politischen Druck auf die Federal Reserve, die sich potenziellen Inflationsgefahren ausgesetzt sieht. Thu Lan Nguyen von der Commerzbank warnt, dass eine zögerliche Straffung der Geldpolitik langfristig zu höherer Inflation führen könnte, was Gold als Schutz gegen Kaufkraftverluste an Attraktivität gewinnen lässt.

Darüber hinaus verstärken Investoren, die auf Portfoliodiversifikation setzen, sowie Zentralbanken, die ihre Abhängigkeit vom US-Dollar verringern wollen, die Nachfrage nach Gold erheblich. Diese Trends stützen die robuste Position des Edelmetalls auf dem globalen Finanzmarkt und tragen dazu bei, das Vertrauen in Gold als stabilen Vermögenswert zu festigen.