15. September, 2025

Wirtschaft

Goldman Sachs lockt Spitzenführungskräfte mit millionenschweren Anreizen

Goldman Sachs lockt Spitzenführungskräfte mit millionenschweren Anreizen

Goldman Sachs hat kürzlich maßgebliche Schritte unternommen, um sich im Wettbewerb mit führenden alternativen Vermögensverwaltern zu behaupten. Dabei wurden Top-Manager wie CEO David Solomon und COO John Waldron mit neuen Retentionsprämien in Höhe von jeweils 80 Millionen Dollar bedacht. Ein Teil dieser Strategie beinhaltet zudem die Einführung eines Programms, das den Führungskräften Anteile an den Gewinnbeteiligungen aus Private-Equity-Fonds verschafft. Diese üppigen Prämien sind bereits die zweiten in knapp über drei Jahren und sollen nach Angaben des Unternehmensvorstands die langfristige Bindung von Solomon und Waldron sicherstellen. Die Aktienprämien werden im Januar 2030 fällig, was bedeutet, dass die beiden Führungskräfte noch mindestens fünf Jahre bei Goldman Sachs bleiben müssen, um sie vollständig zu erhalten. Zusätzlich hat Goldman Sachs Solomon ein Gehaltspaket von 39 Millionen Dollar für das Jahr 2024 zugesichert, was einer 26-prozentigen Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Steigerung kommt in einem Jahr, in dem die Gewinne der Bank deutlich gestiegen sind. Goldman Sachs zieht damit mit Private-Equity-Konkurrenten gleich, die ebenfalls langfristige Anreize an ihre Führungsriegen gewähren und sogar ehemalige Goldman-Mitarbeiter in ihren Reihen zählen. Frühere Retentionspakete für Solomon, die 2021 eingeführt wurden, knüpften den Wert der Prämien an bestimmte Leistungskennzahlen. Die jüngsten Prämien hingegen verlangen lediglich die Verweildauer der Führungskräfte in ihren aktuellen Positionen. Auch andere hohe Führungskräfte wie Finanzvorstand Denis Coleman und Rechtsvorstand Kathryn Ruemmler sollen in den Genuss von höheren Anreizen durch das neue Carried Interest Program kommen. Diese großzügigen Vergütungsmaßnahmen folgen auf die Veröffentlichung von Rekordgewinnen im vierten Quartal des Vorjahres sowie auf beträchtliche Ausschüttungen an Aktionäre in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden im Jahr 2024.