Die renommierte US-amerikanische Investmentbank Goldman Sachs hat kürzlich ihre Bewertung der Aktie des britischen Spirituosenherstellers Diageo einer Revision unterzogen. Dabei wurde die Anlageempfehlung durch den Analysten Olivier Nicolai von "Sell" auf "Neutral" angehoben. Trotz dieser Anpassung bleibt das Kursziel der Aktie unverändert bei 2000 Pence. Laut Nicolai wird die derzeitige Bewertung von Diageo als günstig eingeschätzt, was dazu beiträgt, das Abwärtspotenzial der Aktie zu begrenzen.
Dennoch hebt Goldman Sachs hervor, dass zurzeit nur wenige Katalysatoren erkennbar sind, die in naher Zukunft zu einem signifikanten Kursanstieg der Diageo-Aktie führen könnten. Diese Einschätzung spiegelt sich in der neutralen Empfehlung der Investmentbank wider. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die anhaltend schwache Verfassung des US-Marktes. Dieser Marktbereich bleibt weiterhin eine Herausforderung für Diageo, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurzeit keine signifikante Erholung unterstützen.
Goldman Sachs erwartet, dass eine merkliche Erholung des US-Marktes erst im vierten Quartal des Jahres eintreten könnte. Dies bleibt ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor, der das Aufwärtspotenzial der Diageo-Aktie beeinträchtigt. Trotz dieser Unsicherheiten bleibt die Investitionsgesellschaft zuversichtlich, was die mittel- bis langfristigen Aussichten des Konzerns betrifft, insbesondere in Anbetracht seiner soliden Marktposition und der breiten Produktpalette, die ihn zu einem der führenden Akteure in der globalen Spirituosenindustrie machen.