Ministerpräsident Daniel Günther von Schleswig-Holstein setzt sich entschieden für eine gleichberechtigte Repräsentation von Frauen und Männern im zukünftigen Bundeskabinett ein. In einem Interview mit dem "Tagesspiegel" betont der CDU-Politiker, dass Frauen innerhalb der CDU denselben Einfluss wie ihre männlichen Kollegen haben sollten. Besorgt äußerte er sich insbesondere über den gesunkenen Frauenanteil von lediglich 22,6 Prozent in der Fraktion. Der Blick auf ein mögliches Kabinett unter der Leitung von Friedrich Merz wird von Günther mit Zurückhaltung betrachtet. Er macht deutlich, dass vor konkreten Personalentscheidungen zunächst die inhaltlichen Koalitionsbeziehungen zwischen Union und SPD weitestgehend geklärt werden müssen. Dieser Prozess, der auch die Struktur und Parteizugehörigkeit der Ministerien betrifft, wird noch durch themenspezifische Arbeitsgruppen untermauert, deren Ergebnisse am Montag erwartet werden.
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Gleichstellung in der Politik: Günther fordert ausgewogene Kabinettsbesetzung
