Generalleutnant Christian Freuding, der neu ernannte Inspekteur des Heeres, hat in seiner ersten Ansprache an die Streitkräfte klare Prioritäten gesetzt. Ein zentrales Element seiner Strategie ist die Verstärkung und Beschleunigung der Drohnenabwehrkapazitäten. Freuding betonte in seinem initialen Befehl die dringende Notwendigkeit, diese Verteidigungsfähigkeit weiter auszubauen. Darüber hinaus kündigte er die Wiederbelebung der Heeresflugabwehrtruppen an, um angesichts der aktuellen Sicherheitslage eine strategische Stärkung zu gewährleisten.
Vor seiner Ernennung zum Inspekteur des Heeres fungierte Freuding als Chefkoordinator für die militärische Unterstützung der Ukraine im Verteidigungsministerium. Diese Erfahrung hat ihm ein tiefes Verständnis für die Dringlichkeiten und Herausforderungen der modernen Kriegsführung vermittelt. Er unterstreicht den immensen Zeitdruck, der auf den aktuellen Projekten lastet, und hebt hervor, dass die Bedrohungslage keinen Spielraum für Verzögerungen bietet. Der Feind wird nicht warten, bis alle Maßnahmen perfekt ineinandergreifen, so Freuding.
Die Landstreitkräfte stehen vor einer Vielzahl komplexer Herausforderungen. Freuding weist darauf hin, dass es nicht immer möglich sein wird, alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu haben. Dennoch sei es wichtig, den Fortschritt über Perfektion zu stellen. Im Gefechtsfeld sei Einfachheit ein Schlüssel zum Erfolg; daher sind Anpassungsfähigkeit und Flexibilität entscheidend, um schnell auf sich verändernde Situationen reagieren zu können.
Um die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte zu gewährleisten, legt Freuding großen Wert auf eine umfassende materielle Aufrüstung des Heeres. Dazu gehört auch die Erweiterung des Personals, um neue Verbände und Großverbände zu formieren. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Etablierung der Panzerbrigade 45 in Litauen. Parallel dazu werden die Ausbildungsstrukturen reformiert, um den veränderten Anforderungen des modernen Wehrdienstes gerecht zu werden.
Freuding versichert, dass er seine Rolle als oberster Soldat des Heeres mit Entschlossenheit und Klarheit ausfüllen wird. Die Verteidigungsbereitschaft des Heeres bleibt das übergeordnete Ziel, getreu dem Prinzip: "Kämpfen, mit dem, was wir haben." Es ist von entscheidender Bedeutung, zu jedem Zeitpunkt verteidigungsbereit zu sein, um nicht nur die eigenen Truppen, sondern auch die unserer Alliierten effektiv schützen zu können.