02. August, 2025

eulerpool-AFX

Gefährliche Geschwindigkeit: SUVs und ihre Auswirkungen auf Fußgängersicherheit

Gefährliche Geschwindigkeit: SUVs und ihre Auswirkungen auf Fußgängersicherheit

Eine angesehene Organisation für Fahrzeugsicherheitstests wirft die Frage auf, ob Tempolimits von 25 Meilen pro Stunde in Gebieten mit hohem Fußgängeraufkommen möglicherweise zu hoch sind. Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) beleuchtet die Problematik und fokussiert dabei auf die physikalischen Auswirkungen von SUVs und Trucks, deren erhöhte Fahrzeughöhe das Risiko schwerer Verletzungen bei Unfällen mit Fußgängern verstärkt.

Laut David Harkey, Präsident des IIHS, erhöht bereits eine geringe Steigerung der Kollisionsgeschwindigkeit die Gefahr für Fußgänger erheblich. Die Beliebtheit großer SUVs und Pickups in den USA verschärfe diesen Effekt noch, da ihre Höhe die Verletzungsgefahr bei Unfällen mit Fußgängern deutlich erhöht. Diese Erkenntnisse werden von der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) gestützt, die mehr Schutzmaßnahmen gegen Kopfverletzungen bei Fußgängern fordert.

Die nun veröffentlichte Studie deckt auf, dass die Zahl der Fußgängerunfälle in den USA durch die Zunahme von SUVs und Trucks erheblich gestiegen ist. Im Jahr 2022 kamen laut NHTSA 7.522 Fußgänger in den USA ums Leben. Dies steht im starken Kontrast zu Europa, wo höhere Pkw seltener sind und schwerere Verletzungen bei niedrigeren Geschwindigkeiten auftreten.

Durch die Analyse von 202 Unfällen mit Fußgängern in vier US-Bundesstaaten fanden die Forscher heraus, dass die Höhe der Fahrzeugfront entscheidend für die Schwere der Verletzungen ist. Ein sicheres Kollisionsszenario liegt bei einer Geschwindigkeit, bei der das Risiko schwerer Verletzungen bei 10 % oder weniger liegt. Diese Studie zeigt, dass ein solches Risiko bei etwa 15 Meilen pro Stunde erreicht wird, was 25 Meilen pro Stunde für viele Fußgängerzonen als zu hoch erscheinen lässt.

Die Untersuchungsergebnisse verdeutlichen den notwendigen Handlungsbedarf für Verkehrsplaner und Entscheidungsträger, die Bestimmungen für Geschwindigkeitsbegrenzungen im Kontext der Fahrzeugflotte zu überdenken.