Ein mutiger Plan
Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung wird ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Deutschland soll das erste Land sein, das ein funktionierendes Fusionskraftwerk in Betrieb nimmt.
Diese Technologie verspricht nahezu unbegrenzte, saubere Energie – ein verlockender Gedanke in Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise.
Die Herausforderungen der Kernfusion
Trotz der verheißungsvollen Aussichten steht die Kernfusionstechnologie vor erheblichen Herausforderungen. Bisherige Projekte, wie der internationale ITER-Reaktor, kämpfen mit technischen Schwierigkeiten und enormen Kosten.
Experten schätzen, dass ein kommerziell nutzbares Fusionskraftwerk frühestens in mehreren Jahrzehnten realisierbar ist.
Dorothee Bärs Rolle
Die designierte Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) soll das Projekt vorantreiben. Bär, bisher vor allem für ihre Arbeit im Bereich der Digitalisierung bekannt, steht nun vor der Aufgabe, ein komplexes wissenschaftliches Großprojekt zu leiten.

Kritiker fragen sich, ob sie über die nötige Erfahrung und das Fachwissen verfügt, um diese Herausforderung zu meistern.
Finanzierung und politische Unterstützung
Die Umsetzung eines Fusionskraftwerks erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel.
Angesichts anderer dringender Investitionsbedarfe im Land ist unklar, ob die notwendige Finanzierung gesichert werden kann. Zudem muss das Projekt breite politische Unterstützung finden, um langfristig erfolgreich zu sein.
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