Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat kürzlich bekannt gegeben, dass zwei Personen, die der Planung eines Sabotageakts beschuldigt werden, bei einem Einsatz eliminiert wurden. Die Verdächtigen sollen versucht haben, die stark frequentierten Eisenbahnschienen zwischen Barnaul und Bijsk in der Altai-Region Sibiriens zu beschädigen. Dieser Verbindungsweg ist von strategischer Bedeutung, da er nicht nur als zentrale Transportroute dient, sondern auch in der Nähe bedeutender Rüstungsindustrien liegt.
Bei dem Versuch, die Verdächtigen am vergangenen Samstag festzunehmen, habe die Situation nach Aussagen des FSB eskaliert. Die beschuldigten Personen hätten Widerstand gegen die Vollzugsbeamten geleistet, was letztlich zu ihrer "Liquidierung" führte, so die offiziellen Angaben. Der FSB gibt weiter an, dass die beiden Beteiligten mutmaßlich von einer terroristischen Gruppierung rekrutiert worden seien, die angeblich von ukrainischen Geheimdiensten unterstützt werde.
Bijsk ist als Standort mehrerer Rüstungsbetriebe bekannt, die möglicherweise Ziel dieser Sabotageaktionen sein könnten. Vor dem Hintergrund der laufenden geopolitischen Spannungen und der russischen Militärinvasion in der Ukraine im Februar 2022, nehmen Berichte über Sabotage und Angriffe auf Infrastruktur in Russland zu. Diese Vorfälle richten sich vermehrt gegen Eisenbahnanlagen, militärisches Personal und Unterstützer des Krieges innerhalb Russlands.
Das staatliche russische Fernsehen veröffentlichte Videomaterial des FSB-Einsatzes an einer Eisenbahnbrücke, das auch die Leichen der mutmaßlichen Saboteure zeigt. Diese Aufnahmen wurden jedoch bislang nicht unabhängig verifiziert. Auch die Behauptungen über eine ukrainische Verstrickung in geplante Sabotageakte können nicht durch unabhängige Quellen bestätigt werden.
Derartige Berichte des FSB über die Verhinderung von Sabotageaktionen werfen ein Schlaglicht auf die angespannte Lage und verdeutlichen die anhaltende Unsicherheit in der Region. Dennoch bleibt die unabhängige Überprüfung solcher Vorfälle entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Informationen und das Verständnis der tatsächlichen Bedrohungslage.