Frühlingsbote Spargel: Die ersten deutschen Stangen sind da

In einigen Regionen Deutschlands sind an diesem Wochenende die ersten frischen Spargelstangen aus heimischem Anbau erhältlich. In Beelitz, einer bekannten Spargelregion in Brandenburg, begann am Samstag der Verkauf kleinerer Mengen. Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Beelitzer Spargelvereins, berichtet von lediglich 'wenigen Hundert Kilogramm' im Vergleich zu den 10.000 bis 15.000 Kilogramm, die in der Hochsaison täglich geerntet werden. Grund für das anfängliche Angebot sind die kühleren Temperaturen, die den Spargelanbau verzögert haben. Der Preis für den Frühjahrsgenuss liegt derzeit bei etwa 15 bis 18 Euro pro Kilogramm. Der großflächige Handel, unter anderem über Straßenstände, wird voraussichtlich Anfang April beginnen. Niedersachsen erwartet ebenfalls die ersten Spargellieferungen. Thorsten Flick von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Hatten erklärt, dass der erste sogenannte 'Heizspargel' bald verfügbar sein wird, während der Freilandspargel noch etwa 14 Tage benötigt. Eine genaue Preisprognose für den frühen Spargel wäre voreilig, jedoch ist bekannt, dass der Heizspargel durch die schnellere Reifung teurer ist als der klassische Freilandspargel. Auch in Rheinland-Pfalz haben die ersten Bauern in den letzten Tagen mit der Spargelernte begonnen. Diese frühen Lieferungen stammen von Betrieben, die mit speziellen Techniken arbeiten, um einen zeitigen Saisonstart zu ermöglichen, sagt Andreas Köhr, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd. Der Saisonstart verschiebt sich in dieser Region um knapp zwei Wochen im Vergleich zum Vorjahr. Der Zeitpunkt, ab dem Verbraucher flächendeckend Spargel aus der Region kaufen können, hängt stark von den kommenden Wetterbedingungen ab.