19. November, 2025

Politik

Friedrich Merz kritisiert Aktionen und fordert konsequente Maßnahmen gegen Russland.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat die jüngsten intensiven Angriffe Russlands auf die Infrastruktur der Ukraine mit scharfen Worten verurteilt. Er unterstrich, dass diese Angriffe jeglichen militärischen Kontext verloren haben und ausschließlich als Terrorakte gegen die Zivilbevölkerung interpretiert werden müssen. Diese deutliche Kritik äußerte er im Rahmen seines Treffens mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson in Berlin.

Während des Treffens richtete Bundeskanzler Merz einen eindringlichen Appell an die europäischen Staaten, bis Dezember eine Einigung über die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zu erzielen. Merz betont, dass eine solche Maßnahme das effektivste Mittel darstellt, um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen und gleichzeitig den Grundstein für eine langfristige Lösung des andauernden Konflikts zu legen. Dabei zeigte er sich dankbar für die ausdrückliche Unterstützung von Ministerpräsident Kristersson, der ihm in dieser Angelegenheit zur Seite steht.

Darüber hinaus kündigte Merz an, dass Deutschland seine finanzielle Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte im kommenden Jahr um drei Milliarden Euro erhöhen wird. Diese Aufstockung der Hilfsmittel ist verbunden mit der klaren Erwartungshaltung, dass die Ukraine ihre Anstrengungen im Kampf gegen Korruption intensiviert und als zuverlässiger Partner auftritt. Merz betonte, dass er diese Forderung in der Vergangenheit sowohl in persönlichen Gesprächen als auch telefonisch mehrfach und nachdrücklich gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert habe. Auch Ministerpräsident Kristersson teilte diese Sichtweise und hob die Wichtigkeit offener und ehrlicher Worte bezüglich der Korruptionsproblematik in der Ukraine hervor.

Die verstärkte finanzielle Unterstützung Deutschlands und die engere Zusammenarbeit mit europäischen Partnern unterstreichen die Entschlossenheit der Bundesregierung, nicht nur kurzfristige Antworten auf die aktuelle Krise zu finden, sondern auch nachhaltige Lösungen anzustreben, die zu einer Stabilisierung der Region beitragen können. Sowohl Merz als auch Kristersson bekräftigten ihre Entschlossenheit, eng zusammenzuarbeiten, um gemeinsame europäische Werte zu stärken und die humanitäre Lage in der Ukraine zu verbessern.