Frankreich hat ein ehrgeiziges Projekt angekündigt, das die maritime Stärke des Landes erheblich verstärken wird. Geplant ist der Bau eines neuen atomar betriebenen Flugzeugträgers, der bisherige Standards deutlich übertreffen soll. Das Schiff wird mit einer Verdrängung von etwa 80.000 Tonnen fast das Doppelte des Gewichts seines legendären Vorgängers, der 'Charles de Gaulle', aufweisen. Mit einer beeindruckenden Länge von 310 Metern und einer Breite von 85 Metern wird es das Flaggschiff der französischen Marine werden und Platz für 30 Kampfflugzeuge sowie eine Besatzung von 2.000 Personen bieten.
Bei einer feierlichen Veranstaltung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo rund 900 französische Soldaten stationiert sind, hob Präsident Emmanuel Macron die strategische Bedeutung dieses Projekts hervor. Er erklärte: „In Zeiten, in denen wir von Aggressoren umringt sind, müssen wir Stärke demonstrieren, um Respekt zu gewinnen.“ Mit dieser Ankündigung wird das Engagement Frankreichs zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeit unterstrichen und die Entschlossenheit des Landes manifestiert, den sicherheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts entschlossen zu begegnen.
Das ambitionierte Vorhaben, das die moderne Kriegsführung und die Sicherung strategischer Interessen in den Fokus rückt, wird voraussichtlich mit Kosten von bis zu 10 Milliarden Euro verbunden sein. Verteidigungsministerin Catherine Vautrin verkündete über die sozialen Medienplattform X, dass das Schiff im Jahr 2038 voll einsatzbereit sein soll. Damit bleibt Frankreich, neben den USA, eines der wenigen Länder weltweit, das weiterhin über die Ressourcen und die technische Expertise verfügt, um einen atomgetriebenen Flugzeugträger zu betreiben. Dieses Projekt symbolisiert nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern auch den Bestrebungen Frankreichs, seine Position als bedeutende maritime Macht auf der internationalen Bühne zu festigen.