26. September, 2025

Märkte

Fortwährende Handelskonflikte drücken weiterhin auf deutsche Lkw-Aktien

Die Aktienkurse der führenden deutschen Lastwagenhersteller befinden sich weiterhin unter Druck, was auf erneute Sorgen über potenzielle Zollerhebungen zurückzuführen ist. Vor Handelsbeginn auf der Plattform Tradegate verzeichneten die Aktien von Daimler Truck einen deutlichen Rückgang um 2,4 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs des vorherigen Tages. Auch die Aktien der Volkswagen-Tochtergesellschaft Traton zeigten eine negative Entwicklung mit einem Rückgang von 1,6 Prozent. Diese jüngsten Verluste stehen im Einklang mit der rückläufigen Tendenz vom Vortag, als die Daimler-Truck-Aktien auf ein neues Tief seit Mai fielen, während Traton das Kursniveau von Anfang Juli erreichte.

Die Unsicherheiten der Investoren sind auf die von US-Präsident Donald Trump angedachten Zollerhebungen zurückzuführen, die spezifisch Lastwagenimporte betreffen. Im Unterschied zu europäischen Automobilimporten, deren Zölle auf 15 Prozent gesenkt wurden, sollen für große Lastwagen ab Oktober Zölle in Höhe von 25 Prozent erhoben werden. Trump plant darüber hinaus, die Einfuhrabgaben für bestimmte andere Produktkategorien, darunter Arzneimittel und Möbel, zu verstärken. Diese protektionistischen Maßnahmen haben in den betroffenen Industriezweigen zu erhöhter Beunruhigung geführt.

Marktexperten schlagen Alarm, dass der Fokus bei den laufenden Handelskonflikten weniger auf den konkreten politischen Entscheidungen liegt, sondern vielmehr auf der daraus resultierenden Unsicherheit, die über die Märkte hereinbricht. Stephen Innes, ein führender Marktanalyst bei SPI Asset Management, hebt hervor, dass die zusätzlichen Unsicherheiten die Investoren stark verunsichern und somit die Aktienkurse belasten könnten. Die künftige Entwicklung der Zollpolitik der USA und deren Auswirkungen auf den internationalen Handel bleiben ein zentrales Thema für die Märkte.