In einer Zeit, in der humanitäre Krisen leider allzu häufig die Nachrichten bestimmen, setzt die Bundeswehr ein Zeichen der Solidarität und Entschlossenheit. Wie aus Berlin verlautet, hat das Verteidigungsministerium angekündigt, dass die Luftwaffe ihre Unterstützung durch Hilfsflüge über Gaza fortsetzen wird – und das solange, wie es der Bedarf erfordert. Die Luftwaffe habe bislang mit vier gut ausgelasteten Flügen insgesamt 22 Tonnen an dringend benötigten Lebensmitteln und weiteren Hilfsgütern transportiert.
In einer medienöffentlichen Stellungnahme betont ein Sprecher des Militärs die Flexibilität und Durchhaltefähigkeit bei dieser wichtigen Mission. Die militärische Komponente der Unterstützung wird dabei als Reaktion auf die noch immer prekäre Versorgungssituation in Gaza verstanden. Die Luftwaffe bekräftigt, den Einsatz so lange aufrechtzuerhalten, wie Hilfsgüter zu verteilen sind und die Kooperation mit Partnern dies als notwendig erachtet.
Indes appellierte das Auswärtige Amt erneut an Israel, die humanitären Hilfen über den Landweg zu erleichtern. Dies sei, nach Angaben eines Sprechers des Ministeriums, der weitaus effizientere Weg, um die leidensgeprüfte Bevölkerung zu erreichen. Besonders betont wurde die Dringlichkeit der Versorgung für betroffene Kinder, Mütter und Männer. Der Seeweg und die Luftzufuhr sind nach dieser Aussage zwar essentiell, aber nicht ausreichend, um die landbasierten Lieferungen vollständig zu ersetzen.
Das Auswärtige Amt äußerte sich zudem zur aktuellen Praxis Israels, die Lieferungen an der Grenze zu kontrollieren. Hier gäbe es Fälle, in denen Güter abgewiesen werden, mit Verweis auf die Befürchtung, diese könnten von der Hamas für militärische Zwecke missbraucht werden. Aus Berlin erklingt somit der Appell, die Grenzkontrollen effizienter und auf das Wesentliche reduziert zu gestalten, um eine bestmögliche Versorgung der Menschen in Gaza sicherzustellen.