14. Dezember, 2024

Wirtschaft

Ford und Thyssenkrupp: Jobabbau mit Widerhall

Ford und Thyssenkrupp: Jobabbau mit Widerhall

Im Herzen der deutschen Automobilindustrie, bei Ford in Köln, läuten die Alarmglocken. Unternehmenspläne, die bis Ende 2027 etwa ein Viertel der Arbeitsplätze in Köln streichen wollen, versetzen die Belegschaft in Sorge. Derzeit sind noch rund 12.000 Menschen dort beschäftigt. Wie es in den einzelnen Bereichen weitergehen soll, wird der Betriebsrat bei einer Betriebsversammlung den Mitarbeitenden näherbringen. Diese Informationen wurden ihm vom Management am Dienstag übermittelt, bevor um 13.30 Uhr ein Pressegespräch stattfinden soll.

Ford, das erst kürzlich mit der Produktion von zwei neuen Elektroauto-Modellen begann, sieht sich schwachen Verkaufszahlen gegenüber. Die weiteren am Standort befindlichen Bereiche umfassen Entwicklung, Verwaltung und Ersatzteile. Parallel dazu sieht sich auch ein anderes nordrhein-westfälisches Schwergewicht mit erheblichen Umstrukturierungsplänen konfrontiert: Die Stahlsparte von Thyssenkrupp steht vor einem signifikanten Stellenabbau. Bis Ende 2030 soll die Belegschaft von 27.000 auf 16.000 Beschäftigte reduziert werden, indem 5.000 Stellen abgebaut und 6.000 verlagert werden.

In beiden Fällen erhebt die IG Metall laute Proteste gegen die Pläne. Beim Stahlriesen treffen sich die Betriebsräte am Mittwoch in Duisburg zu Verhandlungen mit dem Management, gefolgt von einem Pressegespräch um 13 Uhr. Die Gewerkschaft und Arbeitnehmervertreter kritisieren die Vorstandsbeschlüsse heftig, was die angespannte Atmosphäre zusätzlich anheizt.