Am Donnerstag verzeichneten die führenden Börsen in Fernost signifikante Gewinne, begünstigt durch die positive Dynamik der Wall Street. Besonders hervorstechend war die Leistung des japanischen Leitindex Nikkei 225, der mit einem eindrucksvollen Sprung ein neues Allzeithoch erreichte. Während Südkoreas Märkte aufgrund eines Feiertags stillstanden, nahmen die chinesischen Börsen nach der Goldenen Woche wieder ihren Betrieb auf.
Der Nikkei 225 beendete den Handelstag mit einem beeindruckenden Plus von 1,8 Prozent und schloss bei 48.580,44 Punkten. Marktstrategen der Deutschen Bank unterstrichen die wesentliche Unterstützung durch die positive Entwicklung im Technologiesektor. Einem Bericht der HSBC zufolge deutet das jüngste Allzeithoch auf ein starkes Kaufsignal hin, mit einem prognostizierten zusätzlichen Anstiegspotenzial von rund 10.000 Punkten, basierend auf der Analyse langfristiger Handelsmuster.
Auch die Märkte in Australien zeigten positive Tendenzen, wenngleich in einem moderateren Ausmaß. Der S&P/ASX 200 legte um 0,25 Prozent auf 8.969,78 Punkte zu. In Taiwan trug das führende Halbleiterunternehmen TSMC maßgeblich zu einer positiven Marktperformance bei, dank besser als erwartet ausgefallener Quartalsumsätze. Diese Nachricht stützte das Vertrauen der Investoren und trieb die Aktie zu neuen Höhen.
In China zeigten sich die Marktreaktionen dagegen gemischt. Der CSI-300-Index, der die wichtigsten aktien des chinesischen Festlandes umfasst, steigerte sich um 1,31 Prozent auf 4.701,72 Punkte. Dagegen verzeichnete der Hang Seng Index in Hongkong einen Rückgang um 0,33 Prozent auf 26.747,00 Punkte, insbesondere belastet durch Einbußen im pharmazeutischen Sektor. Analysten der Deutschen Bank wiesen zudem auf Berichte hin, dass Microsoft verstärkte Ambitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz speziell für das Gesundheitswesen zeigt, was die Märkte zusätzlich beeinflussen könnte.