12. Dezember, 2025

Märkte

Europäische Märkte schließen die Woche optimistisch trotz anfänglicher Unsicherheiten.

Die europäischen Aktienmärkte erlebten am Freitag robustes Wachstum, begünstigt durch positive Entwicklungen an der Wall Street. Insbesondere der EuroStoxx 50, der als maßgeblicher Index der Eurozone gilt, demonstrierte deutliche Stärke mit einem Anstieg um 0,52 Prozent auf 5783,89 Punkte. Damit nähern sich die Werte optimistisch ihren bisherigen Höchstständen an. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, betonte, dass der Dow Jones Index in den USA neue Allzeithochs verzeichnen konnte, und die historische Marke von 50.000 Punkten rückt immer näher in Sichtweite.

Auch über den Euroraum hinaus blieben die Börsen in guter Verfassung. Der britische FTSE 100 verzeichnete einen Anstieg um 0,21 Prozent und erreichte 9.723,18 Punkte, während der Schweizer SMI um 0,28 Prozent auf 12.941,42 Punkte zulegte. Dies geschah trotz neuer Inflationszahlen aus Deutschland und Frankreich, die allerdings keine negativen Auswirkungen auf die Märkte hatten. Ulrich Kater von der Deka kommentierte, dass die Inflationsraten weiterhin effektiv unter Kontrolle seien, was das Vertrauen der Anleger stärkte. Eckhard Schulte von MainSky Asset Management sieht derzeit keine dringende Notwendigkeit für geldpolitische Maßnahmen der Europäischen Zentralbank und prognostiziert sogar eine leichte Erhöhung der Wachstumsprognosen aufgrund stabiler Konjunkturdaten.

Besonders die Finanzdienstleistungsbranche erlebte eine erhöhte Nachfrage seitens der Anleger. Hierbei stach insbesondere UBS hervor, deren Aktien um beeindruckende vier Prozent anstiegen. Dies geschah im Zuge von Berichten über einen parlamentarischen Kompromissvorschlag zur Eigenmittelanforderung in der Schweiz. Auch Schneider Electric profitierte von positiven Analystenbewertungen und konnte seine Gewinne mit einem Kursplus von 1,5 Prozent weiter maximieren. Analysten von UBS prognostizieren für das Unternehmen beträchtliches Wachstums- und Übernahmepotenzial.

Im Gegensatz dazu litt der Rohstoffsektor unter Rückschlägen, insbesondere die Ölwerte, trotz einer leichten Erholung der Ölpreise. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank äußerte Bedenken, dass die hohen Lagerbestände in strategischen Reserven weiterhin Druck auf den Markt ausüben könnten. Ungeachtet dessen konnte Eni geringe Kursgewinne verbuchen, beflügelt durch eine Anhebung des Kursziels durch die Analysten von Barclays.