04. November, 2025

Märkte

Europäische Märkte im November: Positiver Auftakt, angeführt von Aufschwüngen im Automobilsektor.

Zum Monatsbeginn im November zeigten sich die bedeutendsten Börsen Europas wenig verändert und bewegten sich ohne klare Richtung. Der EuroStoxx 50, ein maßgeblicher Aktienindex Europas, konnte dennoch mit einem Anstieg von 0,30 Prozent auf 5.679,25 Punkte eine Annäherung an sein Rekordhoch verzeichnen. Im Gegensatz dazu eröffnete der britische FTSE 100 mit einem moderaten Minus von 0,16 Prozent bei 9.701,37 Punkten, während der schweizerische SMI einen leichten Zuwachs von 0,01 Prozent auf 12.235,54 Punkte verbuchte.

Ein wesentlicher Faktor für die überwiegend optimistische Stimmung waren die verbesserten wirtschaftlichen Frühindikatoren in Europa. Insbesondere Frankreich, Italien und Spanien überraschten positiv mit besseren Einkaufsmanagerindizes als erwartet. Diese Entwicklungen führten dazu, dass die allgemeine Stimmung in der Eurozone auf die prognostizierte Wachstumsschwelle anstieg, was als positives Zeichen für die Konjunktur gewertet wurde. Auch im Vereinigten Königreich zeigte die Industrie Anzeichen einer leichten Stimmungsverbesserung, die bei den Investoren erhöhte Risikobereitschaft hervorrief.

Besonders bemerkenswert war die Entwicklung im europäischen Autosektor. Dank der zunehmenden Zuversicht über eine baldige Lösung der Chip-Lieferengpässe, verstärkt durch Chinas Ankündigung der Erleichterung des Exports wichtiger Halbleiter, konnten Automobilaktien markante Gewinne verzeichnen. Deutsche Unternehmen wie Volkswagen, BMW und Mercedes zeigten besonders gute Kursentwicklungen. Auf europäischer Ebene trugen auch Stellantis, Renault und der Zulieferer Valeo zum positiven Bild des Sektors bei.

Abseits des Automobilsektors erlebte Ryanair an der irischen Börse einen bemerkenswerten Erfolg, nachdem anfängliche Gewinnmitnahmen überwunden wurden. Die Aktie stieg um 4,0 Prozent, was auf die angehobenen Passagierzahlen zurückzuführen ist. In Zürich konnte sich Nestlé durch eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank eines Aufschwungs von 1,1 Prozent erfreuen. Noch stärker profitierten die Aktien von Richemont, die um 2,0 Prozent zulegten, nachdem HSBC eine positive Branchenwahrnehmung empfahl.

An der Mailänder Börse trat das Energieunternehmen A2A ins Rampenlicht. Die Aktie des Unternehmens verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg von 7,2 Prozent, angetrieben durch optimistische Prognosen über Wachstumschancen durch den Ausbau von Rechenzentren und die von Morgan Stanley auf "Overweight" heraufgestufte Bewertung.