14. Mai, 2025

Märkte

Europäische Börsen schwächeln: Wichtige Indizes verzeichnen Verluste nach Erholungsrallye

Zur Wochenmitte verzeichneten die wichtigsten Aktienindizes in Europa Rückschläge, nachdem die Märkte in den vergangenen Wochen einen beeindruckenden Aufwärtstrend erlebt hatten. Experten am Markt sehen den weiteren Anstieg der Kurse nun als zunehmend anspruchsvoll an, was die Zweifel der Anleger widerspiegelt.

Der EuroStoxx 50, einer der führenden Aktienindizes der Eurozone, schloss den Handelstag mit einem leichten Rückgang von 0,24 Prozent und notierte bei 5.403,44 Punkten. Trotz dieses leichten Rückgangs bleibt die Entwicklung seit dem Tiefststand im April beeindruckend, mit einem Plus von fast 20 Prozent. Dieser Anstieg hat den Index in die Nähe eines im März erreichten Rekordhochs gebracht.

Auch der Schweizer Markt erlebte negative Tendenzen: Der Swiss Market Index (SMI) fiel um 0,49 Prozent auf 12.105,84 Punkte. Ähnlich verhielt sich der britische FTSE 100, der um 0,21 Prozent auf 8.585,01 Punkte fiel.

Besonders stark betroffen war der Gesundheitssektor. Hier stach Bayer negativ hervor, dessen Aktien um über 10 Prozent fielen und damit die Schlusslichter des EuroStoxx bildeten. Im Gegensatz dazu konnte der Bankensektor positive Signale senden, wobei die Aktien von Unicredit die Gewinnerliste im EuroStoxx anführten und einen Anstieg von 1,6 Prozent verzeichneten.

In London überraschte das Luxusmodeunternehmen Burberry mit einem unerwarteten Kursanstieg von 17 Prozent. Diese Entwicklung wurde durch Kosteneinsparungsmaßnahmen und besser als erwartete Geschäftszahlen begünstigt. Auf der anderen Seite des Kanals, in Paris, musste Alstom einen deutlichen Kurseinbruch von über 17 Prozent hinnehmen, nachdem der Ausblick des Unternehmens enttäuschte. Analysten, wie Akash Gupta von JPMorgan, haben nun ihre Gewinnerwartungen für Alstom herabgesetzt, was auf die pessimistische Marktbewertung abzielt.