Nach einer Phase signifikanten Anstiegs präsentiert sich der Euro zum Ende der Woche am Freitag mit einer stabilen Entwicklung gegenüber dem US-Dollar. Am Abend notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1739 US-Dollar. Bereits zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1731 US-Dollar festgesetzt, was einen Umrechnungskurs von 0,8524 Euro pro Dollar darstellte.
Die jüngsten Schwankungen im Euro-Dollar-Wechselkurs sind in erster Linie auf aktuelle wirtschaftspolitische Entscheidungen der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) zurückzuführen, die jüngst eine Senkung des Leitzinses vollzog. Diese Maßnahme erfolgte im Kontext überraschend schwacher Arbeitsmarktdaten aus den USA, die Spekulationen über weitere Zinssenkungen anheizten. Die Fed begründete ihre Entscheidung mit der aktuellen Schwäche auf dem US-amerikanischen Arbeitsmarkt, die nach Einschätzung vieler Analysten eine behutsame Steuerung der Geldpolitik erforderlich macht.
Der Fokus der Marktbeobachter richtet sich nun auf den bevorstehenden Dienstag, wenn die monatlichen Arbeitsmarktdaten der US-Regierung präsentiert werden. Von besonderem Interesse werden die ersehnten November-Daten sein, ebenso wie die durch den Regierungsstillstand aufgrund eines Haushaltsstreits zunächst verschobenen Zahlen für Oktober. Diese Veröffentlichungen werden entscheidende Hinweise darauf geben, wie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA einzuschätzen sind und könnten somit richtungsweisend für die künftige Geldpolitik der Fed sein.