09. Juni, 2025

Märkte

Euro zeigt Erholungstendenzen – Devisenmarkt geprägt von internationalen Spannungen

Zu Beginn dieser Handelswoche zeigt sich der Euro von einer positiven Seite und verzeichnet moderate Kursgewinne. Am Montagnachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1424 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Morgen noch knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 1,14 notierte. Damit trennt sich der Euro von den Verlusten, die am vergangenen Freitag aufgrund positiver Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten entstanden waren und den US-Dollar stärkten.

Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer richtet sich nun auf die bevorstehenden Handelsverhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und China, die heute in London stattfinden sollen. Diese Gespräche gewinnen verstärkt an Bedeutung, da Vertreter beider Wirtschaftssupermächte zusammenkommen, um die angespannten Handelsbeziehungen zu entschärfen, die das weltweite wirtschaftliche Wachstum erheblich beeinträchtigen könnten. Von besonderem Interesse ist, ob die Gespräche zu einem substanziellen Fortschritt führen oder ob die Unsicherheit auf den globalen Märkten weiterhin bestehen bleibt. Der Montag zeichnet sich durch das Fehlen signifikanter konjunktureller Veröffentlichungen sowohl in der Eurozone als auch in den USA aus, wobei die Marktbewegungen stark von diesen geopolitischen Ereignissen beeinflusst werden könnten.

Auf der anderen Seite der Welt registriert der Yen merkliche Gewinne gegenüber dem US-Dollar und dem Euro. Diese Bewegung wird durch die jüngste Veröffentlichung der japanischen Bruttoinlandsproduktdaten gestützt. Trotz eines Rückgangs um 0,2 Prozent im ersten Quartal, erwiesen sich die Wirtschaftsdaten als weniger enttäuschend, als von Experten Mitte Mai vorhergesagt. Dennoch bleibt der schwächelnde Außenhandel die Hauptursache für diesen Rückgang. Die widerstandsfähigere BIP-Zahl scheint vorerst den japanischen Yen zu stützen und unterstreicht die komplizierte Natur der globalen Wirtschaft, in der positive und negative Impulse länderübergreifend aufeinanderstoßen.