26. Juni, 2025

Märkte

Euro verliert leicht an Boden gegenüber dem Dollar: Einkaufsmanagerindizes ohne klare Impulse

Euro verliert leicht an Boden gegenüber dem Dollar: Einkaufsmanagerindizes ohne klare Impulse

Der Euro hat zu Beginn der Woche gegenüber dem US-Dollar leicht an Wert verloren und notierte am Nachmittag bei 1,0802 Dollar. Zu Tagesbeginn war die Gemeinschaftswährung noch etwas teurer. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,0824 Dollar fest, während er am Freitag noch bei 1,0827 Dollar lag. Dies bedeutete, dass ein Dollar am Nachmittag 0,9238 Euro kostete – knapp über dem Wert vom Freitag.

Die neuesten Veröffentlichungen der Einkaufsmanagerindizes der Eurozone haben dem Markt keine klaren Impulse gegeben. Die Stimmung in der industriellen Fertigung zeigte eine leichte Verbesserung, während sich das Stimmungsbild im Dienstleistungssektor eintrübte. Insgesamt gab es jedoch einen geringen Anstieg des Gesamtindikators. Deutschland zeigte ein vergleichbares Bild.

Vincent Stamer, Volkswirt bei der Commerzbank, analysierte die Lage: "Trotz der leichten Erholung im März bleibt der Einkaufsmanagerindex historisch niedrig." Zudem sieht er die Gefahr zusätzlicher Einfuhrzölle der USA auf EU-Waren als potenzielle Belastung, was insbesondere für die deutsche Industrie relevant sei. Mit Spannung blickt der Markt nun auf das Ifo-Geschäftsklima, das am Dienstag veröffentlicht wird.

Die EZB setzte die Referenzkurse für den Euro zu anderen wichtigen Währungen auf 0,83663 britische Pfund, 162,15 japanische Yen und 0,9544 Schweizer Franken. Der Preis für eine Feinunze Gold lag am Nachmittag in London bei 3.014 Dollar, etwa 7 Dollar weniger als am vergangenen Freitag.