Im Handel am Dienstag präsentierte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar schwächer und notierte im New Yorker Handel zuletzt bei einem Kurs von 1,1751 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank ihren Referenzkurs auf 1,1757 Dollar festgelegt, während der Kurs am Montag noch bei 1,1766 Dollar lag. Im Gegenzug kostete ein Dollar somit 0,8505 Euro, was eine leichte Aufwertung gegenüber dem Vortag darstellte.
Zum Jahresausklang fehlten wesentliche Impulse für den Wechselkurs des Euro, insbesondere in der Eurozone. Lediglich die Veröffentlichung der spanischen Verbraucherpreisdaten bot einige Anhaltspunkte. Diese wiesen auf eine verlangsamte Jahresinflationsrate von 3,0 Prozent im Dezember hin, ein Rückgang gegenüber den 3,2 Prozent im November. Obwohl die Inflation in Spanien leicht gesunken ist, bleibt sie dennoch über dem Eurozonen-Durchschnitt und deckt sich mit den Prognosen der Ökonomen.
Der US-Dollar hingegen erhielt am europäischen Nachmittag Auftrieb durch positive Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten. Besonders die stabile Entwicklung der Immobilienpreise im Oktober sowie ein positiver Wirtschaftsindikator für die Region Chicago im Dezember belebten den US-Dollar. Diese Daten unterstreichen die anhaltende Stärke der US-Wirtschaft, trotz der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen.
Seit Beginn des Jahres verzeichnet der Euro insgesamt eine Aufwertung gegenüber dem Dollar. Zu Jahresbeginn lag der Euro-Dollar-Kurs bei rund 1,04 Dollar, was auf eine deutliche Erholung seitdem hindeutet. Einfluss auf diese Entwicklung hatte unter anderem US-Präsident Donald Trump, der wiederholt Druck auf die Federal Reserve (Fed) ausübte, die Zinsen zu senken. Marktbeobachter erwarten für das kommende Jahr weitere Zinssenkungen in den USA, während die Europäische Zentralbank gegenwärtig keine weiteren Senkungsschritte geplant hat. Diese divergierende Zinsstrategie könnte dem Euro mittel- und langfristig Unterstützung bieten.