01. Juli, 2025

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Euro und Franken schwächeln – US-Dollar zeigt Stärke

Euro und Franken schwächeln – US-Dollar zeigt Stärke

Der Euro geriet am Donnerstag weiterhin unter Druck und notierte am Vormittag bei 1,0851 US-Dollar, was einem Rückgang von etwa einem halben Cent im Vergleich zum Vorabend entspricht. Zwischenzeitlich fiel der Euro auf den niedrigsten Stand seit fast einer Woche. Bereits am Mittwoch hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0897 US-Dollar festgelegt, leicht niedriger als am Vortag.

Vor der kürzlich angekündigten Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed zeigte sich der Euro bereits geschwächt. Trotz der erwarteten Entscheidung, die Zinsen unverändert zu lassen, blieb größere Aufregung aus. Die Fed prognostiziert für dieses Jahr zwar weiterhin zwei kleinere Zinssenkungen, doch könnte es angesichts der durch US-Importzölle erzeugten Inflationsraten vorerst bei dieser abwartenden Haltung bleiben. Dies führte zu einer Aufwertung des US-Dollars im Vergleich zu den meisten anderen Schlüsselwährungen.

Auch der Schweizer Franken spürte diesen Druck gegenüber dem US-Dollar. Zusätzliche Last kam durch Äußerungen der Schweizerischen Nationalbank. Diese hatte, wie erwartet, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt und hält diesen nun bei 0,25 Prozent. Dabei hob die Nationalbank die erhöhten Abwärtsrisiken für die Inflation hervor, was Experten zufolge auf eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik hinweist, wodurch der Franken weiter geschwächt wurde.