05. Dezember, 2025

Märkte

Euro stabil, Anstieg des Verbrauchervertrauens registriert

Am Freitag verblieb der Euro nahezu stabil gegenüber dem US-Dollar und notierte am Nachmittag bei 1,1640 US-Dollar, unverändert im Vergleich zum frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs des Euros ebenfalls nahezu unverändert auf 1,1645 US-Dollar fest. Dementsprechend belief sich der Dollarkurs auf 0,8587 Euro.

In den Vereinigten Staaten wurden unterdessen neue Daten zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht, erhoben von der Universität von Michigan. Der Indikator zeigte im Dezember einen unerwartet starken Anstieg. Diese positive Entwicklung resultierte aus besseren Erwartungshaltungen der Verbraucher, auch wenn deren Erwartungen hinsichtlich der Inflation auf einem hohen Niveau verbleiben. Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage, kommentierte hierzu: "Die Verbraucher nehmen seit November leichte Verbesserungen wahr, jedoch bleibt die allgemeine Stimmung verhalten." Trotz dieser Zunahme im Verbrauchervertrauen, hatten die anhaltend hohen Preise weiterhin eine belastende Wirkung auf die Konsumenten, was dem US-Dollar keinen merklichen Auftrieb verlieh.

In Deutschland sorgten besser als prognostizierte Auftragseingänge in der Industrie für eine kurzfristige Unterstützung des Euros. Im Oktober verzeichnete die verarbeitende Industrie ein monatliches Plus bei den Bestellungen, das über den Erwartungen der Volkswirte lag. Diese positive Entwicklung war primär durch eine Zunahme der Inlandsaufträge geprägt, während die Auslandsbestellungen unter den Auswirkungen der US-Zollpolitik litten.

Für das Jahr 2024 äußerte sich Ralph Solveen, Ökonom bei der Commerzbank, verhalten optimistisch. Seiner Einschätzung zufolge dürfte die expansive Finanzpolitik der deutschen Bundesregierung zu einem moderaten Wirtschaftswachstum beitragen. Trotz alledem werden die strukturellen Herausforderungen der deutschen Industrie damit nicht gelöst. Ein kräftiger Aufschwung sei zwar nicht abzusehen, doch ist mit einem nennenswerten Wachstum zu rechnen.

Zusätzlich legte die EZB die Referenzkurse des Euros im Verhältnis zu anderen wesentlichen Währungen fest. Demnach kostete ein Euro 0,87270 britische Pfund, 180,76 japanische Yen und 0,9365 Schweizer Franken. Im Bereich der Edelmetalle verzeichnete der Goldpreis für eine Feinunze einen leichten Rückgang um zwei Dollar auf 4.205 Dollar im Vergleich zum vorherigen Handelstag.