15. November, 2025

Märkte

Euro schwächelt nach Höhenflug – Markt wartet auf US-Wirtschaftsdaten

Am vergangenen Freitag verzeichnete der Euro gegenüber dem US-Dollar eine leichte Abschwächung. Dies geschah im Anschluss an einen deutlichen Anstieg am Vortag, der die europäische Gemeinschaftswährung auf den höchsten Stand seit Ende Oktober katapultierte. Zum Abschluss des Handels in New York wurde der Euro mit einem Wert von 1,1618 US-Dollar gehandelt. Zwischenzeitlich hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1648 Dollar festgesetzt, was im Vergleich zum Vortag einen Rückgang darstellt. Entsprechend wurde der US-Dollar zu einem Kurs von 0,8585 Euro notiert.

Der Devisenmarkt blickt in den kommenden Tagen gespannt auf die Veröffentlichung entscheidender US-Wirtschaftsdaten. Grund dafür ist das Ende der Teilstilllegung der US-Regierung, welches den Weg für neue konjunkturelle Informationen ebnet. Die geplanten Veröffentlichungen, die ab der kommenden Woche erwartet werden, könnten zu stärkeren Bewegungen auf dem Markt führen. Bis dahin agieren die Marktteilnehmer vorsichtig und nehmen eine abwartende Haltung ein. Die Bedeutung dieser Daten wird durch die bevorstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed weiter verstärkt. Die Unsicherheit in Bezug auf eine mögliche Zinssenkung in diesem Jahr wächst, wobei Analysten zunehmend Zweifel hegen.

James Knightley, Experte bei ING, kstatiert, dass „die Regierungsmühlen wieder anlaufen, doch bis zur gewohnten Routine wird es noch etwas dauern“, dies vor allem mit Blick auf den amerikanischen Konjunkturkalender. Eine Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktberichts für September könnte in der kommenden Woche anstehen. Erste Erhebungen von privaten Dienstleistern deuten allerdings auf ein möglicherweise enttäuschendes Resultat hin. Die Märkte beobachten diese Entwicklungen genau, da sie weitreichenden Einfluss auf künftige geldpolitische Maßnahmen der Fed haben könnten.