Der Euro konnte sich am Dienstag etwas erholen und notierte bei einem Kurs von 1,0818 US-Dollar, nachdem er am Morgen noch auf 1,0777 US-Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0825 US-Dollar fest, leicht gestiegen im Vergleich zum Vortag. Der Dollar wurde demnach zu einem Kurs von 0,9237 Euro gehandelt. Das Geschäftsklima in Deutschland, gemessen durch den Ifo-Index, steigerte sich im März wie prognostiziert, was die Gemeinschaftswährung leicht unterstützte.
Die Aufhellung der Erwartungen innerhalb der deutschen Wirtschaft verdankt sich auch langfristigen Investitionsmaßnahmen, die durch eine Verfassungsänderung im Bundestag und Bundesrat ermöglicht wurden. Dennoch dämpft der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater, zu übermäßiger Euphorie und fordert konkrete Reformen in den Koalitionsverhandlungen, um die jüngst bereitgestellten Milliarden sinnvoll einzusetzen. Ohne strukturelle Anpassungen könnte die Wirtschaft in ein kurzes Strohfeuer geraten.
In den Vereinigten Staaten hinterlassen unterdessen das sinkende Verbrauchervertrauen und die Unsicherheiten der wirtschaftspolitischen Maßnahmen Spuren. Laut Conference Board fiel das Vertrauen auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2021. Die unvorhersehbare Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump befeuert Sorgen über Inflation und Wirtschaftsentwicklung. Die wachsende Skepsis betrifft auch persönliche wirtschaftliche Einschätzungen und die Aussicht auf Einkommenssteigerungen.
Für den Euro setzte die EZB die Referenzkurse gegenüber anderen wichtigen Währungen auf 0,83565 britische Pfund, 162,32 japanische Yen und 0,9539 Schweizer Franken fest. Der Goldpreis sank in London am Nachmittag um etwa 12 Dollar auf 3.023 Dollar je Feinunze.