Der Euro präsentierte sich am Dienstag gegenüber dem US-Dollar weitgehend stabil und pendelte bei einem Wechselkurs von 1,1616 US-Dollar, was im oberen Mittelbereich der täglichen Handelsspanne liegt. Die Europäische Zentralbank legte den offiziellen Referenzkurs geringfügig niedriger auf 1,1614 US-Dollar fest. Im Umkehrschluss bedeutete dies, dass der Dollar für 0,8610 Euro gehandelt wurde.
In der Eurozone machte im November insbesondere die Inflationsrate von sich reden, die im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 2,2 Prozent anstieg, nachdem sie im Oktober bei 2,1 Prozent lag. Dieser unerwartete Anstieg ist hauptsächlich auf die gestiegenen Preise im Dienstleistungssektor zurückzuführen. Die Europäische Zentralbank verfolgt das Ziel, die Inflationsrate mittelfristig bei zwei Prozent zu stabilisieren, was angesichts der aktuellen Zahlen eine Herausforderung darstellt.
Bemerkenswerterweise stagnierte die Kerninflationsrate bei 2,4 Prozent, was deutlich über den Prognosen der Zentralbank liegt. Trotz dieser Entwicklungen gilt eine Anpassung des Leitzinses durch die EZB weiterhin als unwahrscheinlich. Auch kurzfristige Änderungen in der Zinspolitik sind nicht in Sicht, da bis zum 18. Dezember keine Zinssenkung geplant ist.
Im Gegensatz dazu wird in den USA eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte durch das Federal Reserve Board fast als gesichert angesehen und ist bereits weitgehend in die Marktpreise eingerechnet. Auf konjunktureller Ebene fehlten am Dienstag markante Entwicklungen, obwohl viele bedeutende Konjunkturdaten noch ausstehen und es keine klaren Informationen über deren anstehende Veröffentlichung gibt.