13. Oktober, 2025

Politik

EU verfolgt diplomatischen Ansatz: Wiederaufnahme der Mission Eubam Rafah zur Förderung des Friedens.

Die Europäische Union (EU) hat eine bedeutende Initiative angekündigt, um mit einer Gruppe erfahrener Grenzschutzexperten zur Umsetzung eines Friedensplans im Gazastreifen beizutragen. In einer Erklärung, die am Rande ihres Arbeitsbesuchs in Kiew abgegeben wurde, kündigte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas die Wiederaufnahme der zivilen Überwachungsmission am Grenzübergang zwischen dem Gaza-Streifen und Ägypten an. Diese Maßnahme wird als potenzieller Beitrag zur nachhaltigen Stabilisierung der Waffenstillstandsvereinbarungen in der konfliktreichen Region gesehen.

Die EU-Mission, bekannt als Eubam Rafah, wurde ursprünglich im Jahr 2005 gestartet, mit der primären Zielsetzung, den Grenzübergang in Rafah effizient und sicher zu überwachen. Die Mission stellte 2007 ihren Betrieb ein, nachdem die Hamas die Kontrolle über den Gazastreifen übernommen hatte. Die EU zog sich aufgrund der geopolitischen Sensibilität und der Vermeidung einer direkten Zusammenarbeit mit der islamistischen Organisation aus dem Gebiet zurück.

Ein früherer Versuch zu Beginn des Jahres, die Mission wiederzubeleben, scheiterte an der fragilen Natur der Vereinbarungen zwischen der Hamas und Israel, deren Konflikte bis dahin unvermindert geblieben waren. Die entsprechende Friedensvereinbarung, die eine Wiederaufnahme der Mission begünstigen könnte, steht im Mittelpunkt des internationalen Interesses. Zuvor hatte die EU bei der Durchführung der Mission auf die Beteiligung von Grenzschutzkräften aus Mitgliedsstaaten wie Italien, Spanien und Frankreich gesetzt.

Innerhalb Deutschlands wird über eine mögliche Beteiligung an diesem erneuten Einsatz diskutiert. Diese Überlegungen unterstreichen die multilateralen Bemühungen der EU, eine stabile Friedenslösung in Nahost zu erreichen. Besondere Beachtung verdient die zeitliche Überschneidung der Ankündigung von Kallas mit der Freilassung israelischer Geiseln durch die Hamas. Sie betonte diesen Fortschritt als großen diplomatischen Erfolg, wobei sie die entscheidende Rolle der Unterstützung durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hervorhob.

Diese aktuellen Entwicklungen markieren einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer dauerhaften Konfliktlösung in der Region. Sie erfordern weiterhin sorgfältige diplomatische Anstrengungen und robuste Sicherheitsmaßnahmen, um die Kollateralschäden des andauernden Konflikts zu minimieren und den Weg für langfristigen Frieden zu ebnen.