Die Europäische Kommission hat in jüngster Zeit mit Nachdruck ihre Verpflichtung zur Transparenz bekräftigt, da Medienberichte über vermeintliche geheime Absprachen mit Umweltorganisationen zunehmende Spekulationen auslösen. Ein Sprecher der Kommission betonte, dass es keinerlei "geheime Verträge" zwischen der EU und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gibt. Zudem stellt das Finanztransparenzsystem der EU sicher, dass die Öffentlichkeit jederzeit nachvollziehen kann, wer konkret von der Europäischen Union finanzielle Förderung erhält.
In der öffentlichen Diskussion sorgt ein Bericht einer angesehenen Publikation für Aufsehen, der behauptet, dass EU-Gelder an Umweltverbände zur Durchführung von Kampagnen gegen deutsche Unternehmen geflossen seien. Laut diesem Bericht soll es eine intensive Zusammenarbeit zwischen Brüsseler Beamten und Umweltaktivisten gegeben haben, um die europäische Klimapolitik in der öffentlichen Meinung positiv hervorzuheben. Die Publikation vermutet dabei geheime Vereinbarungen, die angeblich von der Zeitung aufgedeckt wurden.
Diese Anschuldigungen haben bereits eine umfassende Debatte innerhalb des Europäischen Parlaments ausgelöst. Der Kommissionssprecher verwies darauf, dass der Beitrag von NGOs zur Unterstützung einer lebendigen und demokratischen Gesellschaft nicht nur anerkannt, sondern aktiv gefördert wird. Neu eingeführte Richtlinien zielen darauf ab, den Vergabeprozess von Fördermitteln weiter zu verbessern. Besonders betont wird, dass in Zukunft keine Finanzmittel vergeben werden sollen, die als gezielte Lobbyaktivitäten bei Brüsseler Entscheidungsträgern interpretiert werden könnten. Diese Maßnahme soll das Vertrauen in die europäische Förderpolitik stärken und sicherstellen, dass die Gelder im Sinne der gemeinsamen europäischen Interessen eingesetzt werden.