11. September, 2025

Insurance

Erwartete moderate Anpassung der Preise in der Rückversicherungsbranche

Der Rückversicherungssektor steht am Jahreswechsel 2026 vor einer moderaten Preisanpassung im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung. Die Hannover Rück, ein führendes Unternehmen im DAX, gab im Rahmen des aktuellen Branchentreffens in Monte Carlo bekannt, dass sie stabile oder sogar leicht rückläufige Preise für den Rückversicherungsschutz erwartet. Trotz eines verschärften Wettbewerbsumfeldes bleiben die Vertragskonditionen für die Hannover Rück attraktiv. Diese alljährliche Zusammenkunft im Fürstentum Monaco vereint renommierte Rückversicherer von Weltrang, darunter Swiss Re, Munich Re und Hannover Rück, mit führenden Erstversicherern wie Allianz, Axa und Generali. Ziel dieser Treffen ist es, die Vertragsmodalitäten für die umfassende Vertragserneuerung zu besprechen, die zum Jahreswechsel ansteht.

Die Versammlung in Monte Carlo ermöglicht es den Unternehmen, strategische Überlegungen zu teilen und die kommenden Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die soliden finanziellen Fundamenten vieler Rückversicherer, welche die Kapazität des verfügbaren Rückversicherungsschutzes stärken. Diese Entwicklungen werden von einer steigenden Nachfrage der Erstversicherer begleitet, was laut Einschätzungen der Hannover Rück eine positive Marktentwicklung andeutet. Sven Althoff, Vorstandsmitglied der Hannover Rück, äußerte sich zuversichtlich, dass die Preise im Rückversicherungssegment auf einem vertretbaren Niveau bleiben werden.

Rückblickend war die Branche von teils deutlichen Preiserhöhungen betroffen, insbesondere aufgrund von Naturkatastrophen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten, welche die Versicherungsleistungen belasteten. Jedoch zeigte sich bereits zur Vertragserneuerung 2025 ein leichter Rückgang der Preise. Dieses Signal einer stabileren Preisgestaltung könnte auf eine fortgesetzte Verbesserung der Marktbedingungen hinweisen. Die Teilnehmer am Treffen in Monte Carlo setzen nun Hoffnungen in eine positive Entwicklung der Vertragsverhandlungen, die eine nachhaltige Preisstabilität gewährleisten könnte.