Die französische Versicherungsgesellschaft Axa blickt auf ein profitables Jahr 2023 zurück, in dem dank florierender Aktivitäten im Schaden- und Unfallgeschäft eine positive Gewinnentwicklung verzeichnet werden konnte. Mit einem um Sondereffekte bereinigten Zuwachs von 5 Prozent ist der Gewinn auf 7,6 Milliarden Euro geklettert, wie der Unternehmenssitz in Paris jüngst verkündete. Im Umsatz macht sich gleichfalls ein Wachstum bemerkbar, das den Gesamterlös auf beinahe 103 Milliarden Euro schraubt.
Axa signalisiert mit einer beachtlichen Dividendenaufstockung von 16 Prozent auf 1,98 Euro pro Aktie die Stärke seiner Kapitalreserven und überrascht damit positiv - die Anleger honorieren diese Ankündigung mit einem deutlichen Aktienkursplus. Die Anteilsscheine verbuchten ein Plus von rund 3 Prozent und notierten zuletzt bei 32,17 Euro, dem höchsten Wert seit 2007. Für Analysten wie Farooq Hanif der Investmentbank JPMorgan sind die Dividendenausschüttungen und angekündigten Aktienrückkäufe deutliche Zeichen, dass Axa die Erwartungen übertroffen hat.
Konkret sieht die Dividendenverteilung die Ausschüttung von rund 4,5 Milliarden Euro des Gewinns vor. Zusätzlich ist ein Rückkaufprogramm für eigene Aktien im Wert von bis zu 1,6 Milliarden Euro geplant, womit insgesamt etwa 75 Prozent des bereinigten Gewinns an die Aktionäre fließen sollen - ein Prozentsatz, der sich im Vergleich zur letzten Periode erhöht hat.
Mit den publizierten Geschäftszahlen entspricht der Versicherer den Prognosen von Marktbeobachtern. Axa zeichnet sich an den Finanzmärkten mit einer Bewertung von fast 74 Milliarden Euro aus und nimmt damit nach der Allianz, die auf 98 Milliarden Euro kommt, den zweiten Platz der wertvollsten europäischen Versicherer ein. Nur knapp dahinter rangiert die Zurich Insurance Group mit einem Marktwert von annähernd 69 Milliarden Euro. Mit Spannung werden nun die Finanzdaten von Zurich, die ebenfalls für den Donnerstag angesetzt waren, und die Resultate der Allianz, die für Freitag angekündigt sind, erwartet.