10. Oktober, 2025

Märkte

Energiekontor revidiert Vorhersage infolge globaler Projektbarrieren

Der im Bereich der erneuerbaren Energien tätige Konzern Energiekontor hat kürzlich eine umfassende Anpassung seiner Gewinnprognose bekannt gegeben. Diese Anpassung resultiert aus unvorhergesehenen Herausforderungen in den Märkten Deutschland und Großbritannien, die das Unternehmen dazu veranlasst haben, seine Erwartungen bezüglich des Vorsteuergewinns erheblich zu senken. Ursprünglich war für das Jahr ein Vorsteuergewinn von 70 bis 90 Millionen Euro prognostiziert worden; diese Erwartung wurde nun auf einen Bereich von lediglich 30 bis 40 Millionen Euro korrigiert. Die Ankündigung dieses Adjustments erfolgte am Donnerstag nach Börsenschluss in Bremen und führte zu Besorgnis bei mehreren Investoren.

Die Korrektur der Gewinnprognose wird von Energiekontor unter anderem auf Verzögerungen bei mehreren Projekten sowie auf geänderte Rahmenbedingungen zurückgeführt, die insbesondere die Realisierung bestimmter Windkraftprojekte in Großbritannien betreffen. Diese Entwicklungen haben unmittelbar nach der Veröffentlichungen auf die Aktienperformance des Unternehmens eingewirkt; die Energiekontor-Aktie verzeichnete auf der Handelsplattform Tradegate nach Börsenschluss einen Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs des Vortages.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen zuversichtlich hinsichtlich der Fertigstellung mehrerer Kaufverträge für Windparks, die bis Ende des Jahres abgeschlossen werden könnten. Allerdings wird der größte Teil des möglicherweise erzielbaren wirtschaftlichen Effekts aus diesen Verträgen erst im Jahr 2026 spürbar. Dies liegt daran, dass wesentliche Bedingungen für die Implementierung und den Abschluss dieser Projekte voraussichtlich erst nach dem Jahreswechsel erfüllt sein werden. Die aktuelle Marktsituation erfordert von Energiekontor sowohl strategische Anpassungen als auch erhöhte Flexibilität, um den dynamischen externen Faktoren gerecht zu werden.