08. August, 2025

Wirtschaft

Eckert & Ziegler meistert Cyberangriff und bestätigt Wachstumsziele

Die Eckert & Ziegler AG, ein prominenter Akteur im Bereich der Strahlen- und Medizintechnik, befindet sich nach einem gravierenden Cyberangriff im Februar auf dem Weg der Erholung. Trotz eines temporären Auslieferungsstopps von Gallium-Generatoren blickt das Unternehmen mit Zuversicht auf die Erreichung seiner Jahresziele. Besonders bemerkenswert ist die am Freitag erneuerte Prognose, die einen Umsatzanstieg von rund acht Prozent bis 2025 auf etwa 320 Millionen Euro vorsieht. Ferner wird ein Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) um nahezu 20 Prozent auf 78 Millionen Euro erwartet.

Die Investoren zeigten sich dennoch zurückhaltend, was sich in einem Kursrückgang der Aktie widerspiegelte. Im ersten Halbjahr gelang es Eckert & Ziegler, den Umsatz um über zwei Prozent auf 148,8 Millionen Euro zu steigern. Das Segment der pharmazeutischen Radioisotope erwies sich weiterhin als Hauptumsatzquelle. Der bereinigte operative Gewinn wuchs um neun Prozent und belief sich auf 35,4 Millionen Euro. Im SDax notiert, erzielte das Unternehmen letztlich einen Nettogewinn von 21,4 Millionen Euro, was einer Steigerung von ungefähr 20 Prozent entspricht.

Im Bereich Medical, der sich auf radioaktive Wirkstoffe für Medikamente und Diagnostik spezialisiert hat, verzeichnete das Unternehmen sowohl im Umsatz als auch im operativen Gewinn Verbesserungen im ersten Halbjahr. Demgegenüber stand ein Rückgang im Geschäftsbereich Isotope Products, den Eckert & Ziegler auf saisonale Schwankungen und den Anstieg weniger profitabler Produktanteile zurückführt.

Am Freitag notierte der Aktienkurs des Unternehmens mit einem Rückgang von über sieben Prozent bei 60,50 Euro, dem niedrigsten Stand seit Ende Mai. Trotz dieser kurzfristigen Kursrückgänge bleibt der langfristige Ausblick positiv, da die Aktie seit dem Mehrjahrestief im September 2023 bereits eine Steigerung von 140 Prozent verzeichnet hat.