Die DZ Bank hat ihre Einstufung für den internationalen Automobilkonzern Stellantis von 'Verkaufen' auf 'Kaufen' heraufgesetzt und gleichzeitig den fairen Wert der Aktie signifikant von 7,50 Euro auf 13,00 Euro erhöht. Diese unerwartete Änderung der Bewertung durch den Analysten Matthias Volkert basiert auf einer detaillierten Analyse, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Zwei wesentliche Faktoren tragen maßgeblich zu dieser Neubewertung bei.
Zum einen spielt die jüngste Entscheidung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die von seinem Vorgänger eingeführten Effizienzstandards zu lockern, eine entscheidende Rolle. Diese politisch motivierte Veränderung schafft neue Geschäftschancen für Automobilhersteller wie Stellantis, da sie die Produktion und den Verkauf traditioneller Verbrennungstechnologien begünstigt. Diese Technologien sind traditionell mit höheren Gewinnmargen verbunden, was in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld strategische Vorteile bieten könnte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die aktuelle Entwicklung in Europa. Hier wird eine mögliche Lockerung des angestrebten Verbots für Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2035 diskutiert. Sollte es tatsächlich zu einer solchen Aufweichung der Vorschriften kommen, könnte dies den gegenwärtigen Druck auf die Automobilindustrie verringern, rasch in teure Elektro- und Batterietechnologien umzusteigen. Diese Entlastung könnte wiederum Stellantis zugutekommen, indem sie dem Unternehmen Raum für eine strategische Anpassung seiner Investitionspläne eröffnet.
Insgesamt könnten diese politisch und wirtschaftlich geprägten Veränderungen zu einer positiven Wahrnehmung des Unternehmens bei Investoren führen. Die Möglichkeit stabiler Margen in Kombination mit strategischer Flexibilität in einem sich wandelnden Marktumfeld bietet Stellantis potenziell vorteilhafte Perspektiven. Diese Entwicklung wird von vielen Marktbeobachtern als potenzieller Katalysator für die Aktienrendite des Unternehmens angesehen.