25. September, 2025

Wirtschaft

Drohnenvorfall in Dänemark: Temporäre Schließung von Flughäfen verursacht

In einer besorgniserregenden Entwicklung wurde der Flugverkehr an vier regionalen Flughäfen in Westdänemark durch die Sichtung von Drohnen erheblich gestört, was zu großangelegten Sicherheitsmaßnahmen führte. Dieser Vorfall ereignete sich nur zwei Tage nach einem ähnlichen Zwischenfall am zentralen internationalen Drehkreuz des Landes.

Besonders betroffen war der Flughafen von Aalborg, der in der drittgrößten Stadt Dänemarks liegt. Dort wurde der Flugverkehr am späten Mittwoch vorübergehend eingestellt, nachdem Drohnen auch an drei weiteren kleineren regionalen Flughäfen gesichtet wurden. Entsprechend den Aussagen der örtlichen Polizei haben die dänischen Streitkräfte und der Geheimdienst gemeinsam eine umfassende Untersuchung der Vorfälle eingeleitet, um den Ursprung und die Absichten hinter diesen Störungen aufzuklären.

Bereits am Montag musste der Kopenhagener Flughafen, der verkehrsreichste Flughafen in Skandinavien, seinen Betrieb für etwa vier Stunden unterbrechen. Die dänische Premierministerin, Mette Frederiksen, äußerte sich besorgt über diese „kritische Bedrohung“ der nationalen Infrastruktur und vermutete, dass ein „technisch versierter Akteur“ hinter den Ereignissen steckt.

Diese Vorfälle betonen erneut die Anfälligkeit von Verkehrsknotenpunkten gegenüber unerwünschten Einflüssen von außen. Erst kürzlich führte ein Cyberangriff auf ein entscheidendes Check-in-System zu erheblichen Störungen an bedeutenden europäischen Flughäfen, was in erheblichen Verzögerungen und zahlreichen Flugannullierungen resultierte.

Am Flughafen Aalborg verschwanden die Drohnen schließlich gegen 1 Uhr Ortszeit am Donnerstagmorgen, nachdem sie zuvor mehr als drei Stunden lang über dem Flughafengelände zu beobachten waren. Angesichts der Größe der gesichteten Drohnen schloss die Polizei die Möglichkeit aus, dass es sich um privat betriebene Hobbydrohnen handelt. Ein Flughafensprecher informierte den örtlichen Fernsehsender DR darüber, dass die Einschränkungen im Luftraum zur Umleitung von vier Flügen führten. Die anderen betroffenen kleineren Flughäfen hatten, glücklicherweise, in der betreffenden Nacht keine geplanten Flüge, wie die Polizei bekanntgab.