Die Huthi-Rebellen im Jemen haben kürzlich die Verantwortung für zwei koordinierte Drohnenangriffe auf israelisches Territorium übernommen. Diese Angriffe sind die jüngsten Entwicklungen in einem eskalierenden Konflikt, der weitreichende geopolitische Implikationen mit sich bringt. Der erste Angriff richtete sich auf den Flughafen in der Nähe von Eilat im Süden Israels, während der zweite Drohnenangriff auf das Gebiet um Tel Aviv abzielte. Die israelische Verteidigungsarmee bestätigte, dass sie erfolgreich eine Drohne abfangen konnte, deren Ursprung im Jemen vermutet wird, was auf die anhaltende Bedrohung durch weitreichende unbemannte Flugkörper in der Region hinweist.
In einem unerwarteten diplomatischen Schritt verkündete der damalige US-Präsident Donald Trump, dass die Vereinigten Staaten ihre Angriffe auf Huthi-Ziele im Jemen vorerst einstellen werden. Diese Entscheidung kam kurz nachdem Berichte auftauchten, die auf eine erfolgreiche Vermittlung des Omans hinwiesen, die zu einer vorläufigen Waffenruhe geführt haben soll. Die Huthi deuteten ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einem Waffenstillstand mit den USA an, stellten jedoch die Bedingung, dass Washington sich an die ausgehandelten Abkommen hält. Während dies eine potenzielle Deeskalation mit den Vereinigten Staaten darstellt, bleibt die feindliche Haltung der Huthi gegenüber Israel unverändert, ein Umstand, der weiterhin Spannungen in der Region erzeugt.
In einer entschiedenen Erklärung bekräftigte die Huthi-Miliz, dass sie auch künftig israelischen Schiffen die Durchfahrt durch das Rote Meer verwehren werden. Zudem unterstrichen sie ihre Absicht, den Flughafen in der Nähe von Tel Aviv weiterhin als potenzielles Ziel im Visier zu behalten. Diese Ansagen unterstreichen die anhaltende Bedrohung und den Einfluss der Huthi in einem komplexen geopolitischen Netz von Konflikten und Allianzen. Seit dem Ausbruch der jüngsten Konflikte im Gazastreifen im Oktober 2023 intensivierten die Huthi ihre Raketen- und Drohnenangriffe auf Israel, um ihre Solidarität mit der islamistischen Hamas zu demonstrieren. Der gewaltsame Vorfall vom vergangenen Sonntag, bei dem ein Projektil in der Nähe des internationalen Flughafens von Tel Aviv einschlug, löste eine intensive Reaktion der israelischen Luftwaffe aus, die Huthi-Stellungen im Jemen zum Ziel hatte, was die unsichere Lage weiter zuspitzt.