In der beschaulichen Gemeinde Wyriki, gelegen in der ostpolnischen Wojewodschaft Lublin, ereignete sich ein Vorfall, der sowohl Aufmerksamkeit als auch Besorgnis erregte: Trümmer einer abgeschossenen Drohne gingen auf einem Wohnhaus nieder und beschädigten dessen Dach erheblich. Glücklicherweise blieben den Berichten zufolge alle Bewohner unverletzt. Die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete als erste über den Vorfall, und lokale Medien verbreiteten schnell Bilder des beschädigten Dachstuhls, dessen unmittelbare Nähe zur Gemeindeverwaltung und der örtlichen Grundschule die Relevanz des Ereignisses unterstreicht.
Wyriki liegt nur etwa 15 Kilometer von der belarussischen und circa 35 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, eine geographische Lage, die in der gegenwärtigen politischen Lage sowohl für Erhöhte Wachsamkeit als auch für erhöhte Anspannung sorgt. In derselben Nacht wurden auch in der Umgebung der Stadt Biala Podlaska weitere Trümmer gemeldet, ein Zeichen für die wiederholten Verletzungen des polnischen Luftraums durch Drohnen. Insgesamt drangen mehr als ein Dutzend unbemannter Flugkörper in den Luftverkehr ein, bevor sie von den Sicherheitskräften unschädlich gemacht wurden.
Obwohl die drohende Gefahr durch die zahlreichen eingedrungenen Drohnen erheblich schien, beruhigt die Tatsache, dass bis dato keine Verletzungen unter der Bevölkerung gemeldet wurden. Die polnischen Sicherheitsbehörden intensivieren ihre Bemühungen, um sowohl die verantwortlichen Drohnen als auch die verstreuten Trümmerteile ausfindig zu machen und zu sichern. Zu diesem Zweck rief der polnische Generalstab die Bevölkerung eindringlich dazu auf, bei Sichtungen von Drohnenteilen äußerste Vorsicht walten zu lassen. Bürger werden gebeten, Trümmer nicht selbst zu berühren, sondern umgehend den Notruf zu wählen und die lokale Polizei zu informieren, um eine geordnete Beseitigung durch qualifizierte Fachkräfte zu gewährleisten.