Die Diskussion über die Verschiebung von Feiertagen, die auf ein Wochenende fallen, auf reguläre Werktage nimmt an Fahrt auf. Der Grund für diese Überlegungen liegt vor allem in der Aussicht auf zusätzliche Freizeit für die Arbeitnehmer. Jedoch warnen führende Wirtschaftsanalysten und Experten davor, dass eine solche Regelung das ohnehin schon schleppende Wirtschaftswachstum weiter beeinträchtigen könnte. Schätzungen zufolge könnte das Bruttoinlandsprodukt dadurch um weitere 0,3 Prozentpunkte sinken.
Eine detaillierte Betrachtung internationaler Praxis zeigt, dass Länder, die Feiertage an Werktagen kompensieren, typischerweise über weniger gesetzliche Feiertage verfügen als Deutschland. Zudem haben Arbeitnehmer in diesen Ländern oft auch weniger Urlaubsanspruch. Diese Daten legen nahe, dass die bestehende Regelung in Deutschland verglichen mit anderen Nationen oftmals im positiven Licht steht.
Indem man den bestehenden Zustand als soliden Vorteil anerkennt, anstatt nach einer vermeintlichen Gerechtigkeit zu streben, könnte Deutschland seine einmalige Arbeitskultur beibehalten. Diese basiert auf einer ausgeglichenen Anzahl von Feiertagen und Urlaubstagen, die im internationalen Kontext durchaus bemerkenswert ist. Vielmehr sollte die Diskussion sich darauf konzentrieren, wie man den derzeitigen vorteilhaften Status quo bewahren oder stärken kann, ohne die wirtschaftliche Stabilität zu riskieren.
In Anbetracht dieser Faktoren wird eine eingehendere Debatte empfohlen, die sowohl die wirtschaftlichen als auch die sozialen Auswirkungen solcher Maßnahmen abwägt. Der Erhalt der Balance zwischen Freizeit und wirtschaftlicher Effizienz könnte der Schlüssel sein, um langfristig sowohl dem Arbeitsmarkt als auch der Wirtschaft gerecht zu werden.