Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann, äußerte sich zurückhaltend hinsichtlich einer potenziellen deutschen Beteiligung an der Sicherung des Friedensprozesses in der Ukraine. In ihren Ausführungen betonte sie die geteilte Verantwortung Deutschlands zusammen mit anderen europäischen Partnern bei der Suche nach einer friedlichen Lösung des Konflikts. Ungeklärt bleibt nach ihren Worten, inwieweit der russische Präsident, Wladimir Putin, zur Einstellung seiner militärischen Operationen bereit ist, und welche Konsequenzen die bestehenden Sicherheitsgarantien für die Region mit sich bringen könnten.
Haßelmann rief unmissverständlich dazu auf, dass der erste Schritt zur Konfliktbeilegung in der Beendigung von Putins Bombardierungen bestehe. Sie unterstrich, dass es von entscheidender Bedeutung sei, die von Europa, der Ukraine und den Vereinigten Staaten getroffenen Vereinbarungen zu respektieren und umzusetzen. In Berlin haben kürzlich stattgefundene Verhandlungen zu einer gemeinsamen Erklärung geführt, in der die Bildung einer von Europa geführten, durch die USA unterstützten Truppe prognostiziert wird. Diese geplante Einheit soll in enger Zusammenarbeit mit den ukrainischen Streitkräften operieren, um den ukrainischen Luftraum sowie die Seewege zu sichern und friedensfördernde Maßnahmen innerhalb der Ukraine durchzuführen.
Britta Haßelmann erinnert eindringlich daran, dass, trotz zahlreicher diplomatischer Bemühungen und Friedensgesten, Putin niemals seine militärischen Angriffe eingestellt hat. Vor diesem Hintergrund richtet sich der aktuelle Fokus auf die verstärkte finanzielle und militärische Unterstützung der Ukraine durch die internationale Gemeinschaft. Besonderes Gewicht erhält in diesem Zusammenhang die potenzielle Freigabe eingefrorener russischer Vermögenswerte, eine Maßnahme, die beim bevorstehenden EU-Gipfel auf der Agenda stehen soll. Haßelmann hob hervor, dass Deutschland, insbesondere Bundeskanzler Olaf Scholz, in dieser Angelegenheit eine besondere Verantwortung zukomme.