28. Juni, 2025

Politik

Deutschland unterstützt Mittelmeer-Hilfskorridor ohne politischen Kurswechsel

Deutschland unterstützt Mittelmeer-Hilfskorridor ohne politischen Kurswechsel

In einer aktuellen Stellungnahme unterstreicht Vizekanzler Robert Habeck, dass Deutschlands Engagement im Mittelmeer-Hilfskorridor für den Gazastreifen keine Abkehr von bisherigen politischen Linien der Bundesregierung darstellt. Die Bundesrepublik Deutschland zeigt sich solidarisch und bereit, humanitäre Hilfe zu leisten, darunter Nahrungsmittel und medizinische Unterstützung. Der grüne Spitzenpolitiker, der sich kürzlich mit UN-Generalsekretär António Guterres beriet, betont die kontinuierlichen Bemühungen der Bundesregierung und das Bestreben, Lösungen für die humanitäre Notlage zu finden, welche vor allem durch terroristische Aktivitäten der Hamas verstärkt wurde.

Die Spezifikationen bezüglich Deutschlands Rolle in diesem Unterfangen bleiben allerdings bisher im Unklaren. Die Dringlichkeit besteht unbestritten, den palästinensischen Zivilisten zu helfen, die vor Hunger und Seuchen geschützt und unterstützt werden müssen. Habeck äußert sich ebenfalls zu Israels Vorgehen im Gazastreifen und ruft zu einer Strategieänderung auf, um die hohe Zahl ziviler Opfer zu reduzieren.

Um diesem Anspruch nachzukommen, plant eine internationale Koalition, darunter die USA gemeinsam mit Deutschland und anderen Ländern, die Einrichtung eines temporären Hafens im Gazastreifen. Schiffe sollen an einem dafür vorgesehenen Pier anlegen und Hilfsgüter für die Zivilbevölkerung liefern. Die Zusammenarbeit erfolgt unter anderem mit regionalen Partnern wie Zypern und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Der Entschluss zu dieser Hilfsaktion folgt auf das tragische Massaker vom 7. Oktober, das als das schwerste in der Geschichte Israels gilt, verübt durch Mitglieder der Hamas und anderer extremistischer Gruppen. Der Gaza-Krieg eskalierte anschließend durch massive Bombardements und Bodenoffensiven Israels, was mehr als 30 000 Todesopfer zur Folge hatte laut Angaben der Hamas-kontrollierten Gesundheitsbehörde.