18. November, 2025

Wirtschaft

Deutschland und Frankreich behaupten wirtschaftliches Bündnis in unruhigen Zeiten.

Im Jahr 2025 wird Deutschland weiterhin als der wichtigste Handelspartner Frankreichs auftreten. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten, welche den globalen Markt immer wieder prägen, bleibt die wirtschaftliche Verbindung zwischen den beiden Nationen beständig. Der Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer (AHK), Patrick Brandmaier, prognostiziert, dass das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Frankreich lediglich eine geringfügige Schrumpfung um bis zu 1 Prozent erfahren könnte und somit rund 180 Milliarden Euro erreichen wird. Darüber hinaus bleibt Deutschland der größte europäische Investor in Frankreich, was die Stärke dieser bilateralen Beziehung zusätzlich unterstreicht.

Interessanterweise halten viele bedeutende deutsche Unternehmen trotz herausfordernder Bedingungen und politischer Unsicherheiten an ihren Plänen für Investitionen in Frankreich fest. Laut Brandmaier zeigt der Handel zwischen Deutschland und Frankreich eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit und präsentiert sich als krisensicher. Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen auf den Märkten in China und den USA gewinnt Frankreich zunehmend an Bedeutung für deutsche Unternehmen, welche die Notwendigkeit der Diversifizierung ihrer Märkte erkannt haben.

Eine intensivere Kooperation zwischen Berlin und Paris ist unter der Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz, Mitglied der CDU, zu beobachten. Diese Zusammenarbeit verleitet der Wirtschaft beider Länder neue Impulse. Beim deutsch-französischen Ministerrat, der im August in Toulon stattfand, wurden neue Initiativen zur Zusammenarbeit ins Leben gerufen, um den modernen wirtschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden. Beide Nationen stehen derzeit vor vergleichbaren Problemen, wie der Gefahr der Deindustrialisierung, einem Mangel an Wettbewerbsfähigkeit, steigenden Sozialausgaben, höheren Energiekosten und einer wachsenden Bürokratie.

Für das Jahr 2024 meldete das Statistische Bundesamt ein Handelsvolumen von 182,1 Milliarden Euro zwischen Deutschland und Frankreich. Von diesem Betrag entfielen 115,2 Milliarden Euro auf deutsche Exporte nach Frankreich, während französische Importe nach Deutschland einen Wert von 66,9 Milliarden Euro ausmachten. Diese Zahlen verdeutlichen die wirtschaftliche Verzahnung der beiden Länder und die beiderseitige Abhängigkeit.