26. Juni, 2025

Wirtschaft

Deutsches Innovationsgeschäft trotzt globalem Patentrückgang

Deutsches Innovationsgeschäft trotzt globalem Patentrückgang

Im vergangenen Jahr erlebten europäische Patentanmeldungen einen leichten Rückgang, doch deutsche Unternehmen, Forscher und Erfinder schwammen erfolgreich gegen den Strom: Mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent bei den Patentanmeldungen setzen sie sich an die Spitze der europäischen Innovationslandschaft. Laut dem Europäischen Patentamt (EPA) wurden insgesamt 199.264 Anmeldungen gezählt, was einem minimalen globalen Rückgang von 0,1 Prozent entspricht. Deutschland behauptete sich als zweitstärkstes Anmeldeland, nur hinter den USA, die 47.787 Anmeldungen verzeichneten. Japan auf dem dritten Platz und China auf Rang vier zeigen hingegen leichte Rückgänge. Bemerkenswert ist Chinas Entwicklung, das seine Patentanmeldungen in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat und nun lediglich ein minimalen Zuwachs von 0,5 Prozent erfuhr. Deutschland überzeugte insbesondere im Bereich Transport, wo es ein Fünftel der weltweiten Patentanmeldungen stellte und damit die USA, Japan und Frankreich hinter sich ließ. Innerhalb der deutschen Bundesländer sticht Bayern hervor, das mit 6.986 Anmeldungen die Rangliste anführt, vor Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Diese Dominanz erklärt sich auch durch die Unternehmensstatistik: Siemens, mit einer Platzierung auf Rang sechs weltweit, ist der wichtigste Anmelder aus Deutschland, gefolgt von BASF und Bosch.