Der Deutsche Aktienindex (DAX) zeigt sich zu Beginn der neuen Handelswoche wenig verändert. Nach Schätzungen des Brokers IG bewegt sich der DAX etwa zweieinhalb Stunden vor Eröffnung des Xetra-Markts minimal um zwei Punkte nach unten und wird demzufolge bei circa 24.026 Punkten erwartet. Diese geringe Veränderung deutet auf eine stagnierende Marktdynamik hin.
Der DAX hatte in der vergangenen Woche nach einem schwachen Start in den Dezember eine Aufwärtsbewegung von 0,8 Prozent verzeichnet. Diese positive Entwicklung wurde jedoch durch einen seit Oktober anhaltenden Korrekturtrend gebremst, der seine Anfänge bei einem Rekordhoch von 24.771 Punkten nahm. Zudem steht der Index nach wie vor vor der Herausforderung, die bedeutenden 50- und 100-Tage-Durchschnittslinien zu überwinden. Diese Linien gelten in der technischen Analyse als zentrale Indikatoren für mittelfristige Markttrends und fungieren als Widerstandspunkte, die es zu durchbrechen gilt.
Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, unterstrich am Freitag die gegenwärtig geringe Marktvolatilität, die sich durch das Erreichen eines Dreimonatstiefs beim europäischen Volatilitätsindex manifestiert. Dies deutet auf eine gewisse Ruhe und Stabilität im Marktgeschehen hin, was den Anlegern derzeit wenig Handlungsanreize bietet.
In diesem Kontext könnte die für Mittwochabend angesetzte Zinsentscheidung der US-amerikanischen Notenbank (Fed) einen entscheidenden Impuls für den Markt darstellen. Die Ankündigung wird mit Spannung erwartet, da sie potenziell neue Wegweiser für die Finanzmärkte liefern könnte. Gleichwohl warnt der Marktstratege Mislav Matejka vor überzogenen Erwartungen, da die Möglichkeit einer Zinssenkung bereits weitgehend in den Marktpreisen berücksichtigt sei. Ferner könnten die sich abzeichnenden Höchststände des Aktienmarktes in Verbindung mit dem nahenden Weihnachtsfest dazu führen, dass Anleger Gewinne realisieren wollen.