Der deutsche Leitindex DAX präsentiert sich nach jüngsten Turbulenzen zunächst stabil. Dies geht aus ersten Einschätzungen von IG hervor, die auf eine minimale Steigerung von 15 Punkten hinweisen, was den DAX auf einen Stand von 23.948 Punkten heben würde. Diese relative Stabilität folgt auf eine Phase erheblicher Schwankungen, die die Anleger verunsichert hatte.
Die Veröffentlichung positiver Quartalszahlen des US-Technologiekonzerns Nvidia konnte den DAX jedoch nicht unterstützen, um eine erneute Annäherung an den in der vergangenen Woche fast erreichten Höchststand von 24.326 Punkten zu erreichen. Obwohl die Handelsstimmung zu Beginn des Börsentages optimistisch war, führten die beträchtlichen Kursgewinne des laufenden Jahres letztlich zu leichten Gewinnmitnahmen seitens der Investoren.
In den Vereinigten Staaten kam derweil eine Entscheidung eines Berufungsgerichts, die für eine vorübergehende Wiedereinführung der meisten Handelszölle aus der Ära von Donald Trump sorgte, bei Investoren nicht gut an. Diese Entwicklung führte zu verhaltener Reaktion an der Wall Street, wo sich die Kursgewinne trotz dieser richtungsweisenden Entscheidung in Grenzen hielten.
Alles in allem konnte der DAX über einen längeren Zeitraum betrachtet dennoch wesentliche Fortschritte verzeichnen. Für das Jahr 2025 liegt der Index derzeit um beeindruckende 20 Prozent über seinem Stand zu Beginn des Jahres. In der vergangenen Woche verzeichnete der DAX einen Anstieg von circa 1,3 Prozent, während der MDAX mit einem Plus von 2,7 Prozent deutlich stärker zulegte und somit in greifbare Nähe des DAX rückte. Der MDAX erreichte dabei den höchsten Stand seit drei Jahren, was auf eine anhaltend positive Entwicklung im mittleren Segment hindeutet.